Ausnutzungsziffer und Wahl der Stufen.
B. Ausnutzungsziffer und Wahl der Stufen.
- Wenn wir nun nach den von uns festgelegten Richtlinien zuerst an die
allgemeine Beurteilung der mechanischen Kraftübertragung schreiten, so
finden wir, daß bei eingeschalteter Kupplung eine feste Verbindung
zwischen Motordrehzahl und Umdrehungszahl der Triebachse vorhanden
ist. Es wird also nicht mit einer unveränderten Leistung, sondern nur
mit der jeweils durch die Drehzahl des Motors gegebenen zu rechnen sein,
die Ausnutzungsziffer ist ungefähr verhältnisgleich dem Drehzahl-
abfall.
Es ist ohne weiteres klar, daß der Drehzahl- und damit Leistungs-
verlust um so kleiner sein wird, je mehr Stufen eingebaut sind, doch führt
eine große Stufenanzahl mit ihren
Kupplungs- und Schalteinrichtungen
zu vielfältigen, wenig übersichtlichen
und dazu teuren Konstruktionen,
durch welche die Vorteile des einfachen
Stufengetriebes in das Gegenteil ver-
kehrt würden. In der Praxis begnügt
man sich mit vier bis fünf Stufen,
was auch bei den weiter unten erläu-
terten Ausführungen der Stufengetriebe
R der Fall ist.
Um den Verlauf der Leistung
De n über der Fahrgeschwindigkeit fest-
Abb. 33. Stufenwahl bei mechanischer 4 :
Kraftübertragung. _ stellen zu können, ist bei der Ausle-
gung eines Stufengetriebes die Wahl
der einzelnen Geschwindigkeiten die erste Aufgabe, wenn die Höchst-
geschwindigkeit, wie üblich, gegeben ist. Es wäre ausnahmsweise möglich,
daß durch bestimmte Verhältnisse der Strecke auch die einzelnen Stufen-
seschwindigkeiten vorbestimmt sind, was aber nur dann einen Sinn hätte,
wenn auf den betreffenden Streckenabschnitten immer mit gleichen Zug-
kräften, gegeben durch Zuggewicht und Steigungen, zu rechnen ist.
Im allgemeinen hat sich die Festlegung einer bestimmten Drehzahl-
schwankung bewährt, durch welche die Motordrehzahl für die oberste
und unterste Grenze einer Stufe nach Fühlungnahme mit dem Erzeuger
des Verbrennungsmotors gewählt wird, der deswegen seine Zustimmung
zu geben hat, weil der Verbrennungsmotor in diesem Bereich mit vollem
Drehmoment hinaufarbeiten muß. Auf Grund vorliegender Betriebs-
erfahrungen machen die einzelnen Bauanstalten manchmal einschränkende
Vorschriften für diesen zulässigen Arbeitsbereich.
Auf Abb. 33 ist der Vorgang der Stufenwahl für fünf Stufen ein-
getragen. Wenn wir die einzelnen Geschwindigkeiten mit V, bis V, und
die jeweilige Umrechnungszahl, die nach Formel (3/VI) von Raddurch-
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