Full text: Motorzugförderung auf Schienen

   
nn 
iN- 
N, 
ng 
nt 
u 
nd 
N. 
nd 
\ls 
ser 
ft- 
ge 
en 
e- 
ng 
g- 
le 
31- 
ın 
er 
it 
ei 
N 
Für Unterhaltung und Erneuerung der Gleisanlagen. 271 
usw., durch einen Zuschlag von etwa 20°, zu den Schmierölkosten un- 
gefähr erfaßt werden können. Über die absolute Höhe ist nach Dr. Fried- 
rich! zu sagen, daß nach den Aufschreibungen der Deutschen Reichs- 
bahn die Post 7 zwischen 0,30 bis 2,20 Pfennig je Fahrzeugkilometer 
liegt, also nur einen kleinen Bruchteil der Gesamtkosten ausmacht, was 
auch durch die amerikanischen Erhebungen nach Zahlentafel 35 bestätigt 
wird. 
g) der Betriebspflege. 
Für die Kosten der Betriebspflege gelten die für Post 3 gemachten 
Angaben, weshalb eine Zusammenfassung der Ausbesserungs- und 
Wartungskosten eine gewisse Berechtigung hat. Größere Erhaltungs- 
kosten des Betriebes bedeuten fast immer geringere Ausbesserungskosten 
und umgekehrt, wenn Fahrzeuge mit ungeeigneter Auslegung und 
schlechter Werkstoffwahl ausgeschieden werden. Im allgemeinen werden 
die Kosten der Betriebspflege unter jenen der Betriebsstoffe liegen, sie 
sind z. B. bei der Deutschen Reichsbahn im Mittel mit 0,30 und 1,60 Pfennig 
je Fahrzeugkilometer erhoben worden. Es ist aber auch manchmal 
üblich, die Kosten der Betriebspflege in Hundertteilen der Fahrzeug- 
kosten auszudrücken und damit wie auch Lipetz zu den Ausbesserungs- 
kosten hinzuzufügen, Ansätze von 0,75 bis 1,0°/, erscheinen bei mittleren 
Laufleistungen von 80000 bis 100000 km je Jahr ausreichend. 
h) für Unterhaltung und Erneuerung der Gleisanlagen. 
Über die anteilig entfallenden Kosten für Unterhaltung und Er- 
neuerung der Gleisanlagen ist auf die Formeln von Ehrensberger? hin- 
zuweisen, mit deren sinngemäßer Anwendung Dr. Friedrich! für mittlere 
Triebwagen zu 10,3 Pfennig je Fahrzeugkilometer kommt. Häufig werden 
diese Kosten bei Vergleichen mit der Begründung außer acht gelassen, 
daß sie sich von jenen bei Dampfbetrieb nicht wesentlich unterscheiden, 
was dann berechtigt sein kann, wenn die Ersparnisse an Gleisunterhaltung 
wegen der besseren Laufeigenschaften der Motorfahrzeuge durch die mit 
den höheren Geschwindigkeiten verbundene stärkere Gleisbeanspruchung 
wieder verlorengehen. 
i) für zusätzlichen Rangierdienst. 
Die Kosten für den zusätzlichen Rangierdienst sind bei Motorfahr- 
zeugen unbedeutend, während sie beim Dampfbetrieb doch einen be- 
achtlichen Bruchteil der Kosten ausmachen können. Allgemein sind aber 
diese Verhältnisse nicht zu erfassen, weshalb sie nur in Sonderfällen 
1 8. Note 1 auf S. 266. 
* Ehrensberger: Anweisung für die betriebswirtschaftliche Wartung der 
Strecken. Organ 1925. 
     
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
   
    
    
    
  
  
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.