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Gesamtfahrwiderstand. — Bremsneigung. 37
Wenn der Fahrwiderstand in gerader Ebene, z. B. nach den Reichsbahn-
formeln, bereits in kg als W’ berechnet wird, so ergibt sich der Gesamt-
fahrwiderstand mit
W=W'+@G(+3s+w, + 107 .a) kg (25/1V)
oder mit dem Zuschlag von 3 kg/t für genügende Endbeschleunigung
W=-W'+G(s+w)-+3.@. (26/IV)
Dieser Widerstand W muß durch die Zugkraft überwunden werden, wes-
halb W gleich Z gesetzt werden kann und für eine bestimmte Geschwindig-
keit V, deren Annahme auch für W’ oder w bei der Ermittlung der Größe
des Luftwiderstandes notwendig ist, nach der Formel (2/LV) die Leistung
am Radumfang mit
n m.W
Kesagro
errechnet wird.
f) Bremsneigung.
Wir können uns noch fragen, auf welcher N eigung ein Fahrzeug ohne
Antriebsleistung und ohne Vernichtung von Energie durch Bremsung
rollen wird. Da sich das Fahrzeug im Beharrungszustand befindet, ist «a
gleich Null, w, scheiden wir aus und setzen in Formel (23/IV) die Zug-
kraft Z=W=0 und erhalten ‚mit der Bezeichnung s, als Brems-
neigung folgende Beziehung:
HS eu=khh+k,.V:. (27/IV)
Diese Bremsneigung ist vorteilhaft immer dann zu verwenden, wenn
die Höhe frei gewählt werden kann und einseitige Lasttransporte, z.B.
in Steinbrüchen oder auf Baustellen, vorkommen.! Diese Bremsneigung
ist zugleich der Grenzwert der unschädlichen Neigungen? die den Namen
davon führen, daß sie bei annähernd gleichem Verkehr in beiden Rich-
tungen für die Berg- und Talfahrt in Summe keine größere Zugförderungs-
arbeit erfordern, als wenn die Bewegung auf waagerechter Strecke vor sich
ginge. Wie aus Formel (27/IV) ersichtlich, ist die Bremsneigung gleich
dem spezifischen Widerstand, sie liegt also für Schienenfahrzeuge zwischen
3 und 6°/,, wenn von den ganz hohen Geschwindigkeiten abgesehen wird.
Im Abschnitt XI über den Brennstoffverbrauch wird an einem Beispiel
gezeigt, daß die Verbrauchskurve eines diesel-elektrischen Triebwagens
für eine Steigung von + 2,50/,, fast genau um denselben Wert über jener
für die Ebene liegt, um den die Kurve für ein Gefälle von — 2,50%/,, unter
ihr liegt. Es ist bemerkenswert, daß diese Verhältnisse auf der Straße
* Judtmann: Die Zugförderung im Baubetrieb. Z.Ö.I.A.V. 1926,
H.,8/4.
° Foerster: Taschenbuch für Bauingenieure, 4. Aufl., Bd. II, 8. 1410.