48 Einteilung nach Arbeitsverfahren.
Vergasermotor von Dr. Nikolaus August Otto, dem Mitbegründer der
Gasmotorenfabrik Deutz, aus der die jetzige Humboldt-Deutz-Motoren
A.G. hervorging, konstruiert wurde, weshalb die deutschen Techniker
übereingekommen sind, den Viertaktmotor mit äußerer Gemischbildung
und Fremdzündung als Ottomotor zu bezeichnen und damit die grund-
legende Arbeit eines Deutschen auf diesem Gebiete der Verbrennungs-
motoren ebenso festzuhalten, wie dies für den Motor mit innerer Gemisch-
bildung und Selbstzündung der Fall ist, der mit dem Namen des deutschen
Erfinders Rudolf Diesel ebenso unauflöslich verbunden ist.
B. Einteilung nach Arbeitsverfahren.
Die Kolbenmotoren, die wir weiterhin auch unter der allgemeineren
Bezeichnung ‚„Verbrennungsmotoren‘ verstehen wollen, werden zuerst
nach der Zahl der Kolbenhübe, die auf die eine Arbeit erzeugende Ver-
brennung entfällt, in Vier- und Zweitaktmotoren eingeteilt.
a) Viertaktmotoren.
Bei den Viertaktmotoren wird innerhalb von vier Kolbenhüben ein
Arbeitshub geleistet, wie aus Abb. 3 mit dem. Arbeitsspiel eines Viertakt-
Dieselmotors hervorgeht.
Brennstoffeinspritzung
nahe dem oberen 3. Takt
Totpunkt Arbeitshub 4. Takt
1. Takt
Ansaugen Verdichten Verbrennung und Auspuffen
Ausdehnung
Abb. 3. Arbeitsspiel eines Viertakt-Dieselmotors.
Beim ersten Takt wird durch das offene Ansaugventil Luft oder beim
ÖOttomotor das Brennstoff-Luft-Gemisch angesaugt, das beim zweiten
Takt verdichtet wird. In der Nähe des oberen Totpunktes erfolgt die
Zündung des Gemisches, und zwar entweder durch einen elektrischen
Funken, also durch Fremdzündung, beim Ottomotor oder durch Selbst-
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