Full text: Motorzugförderung auf Schienen

   
Allgemein gültige Beziehungen. 77 
Die zweite Beurteilung ergibt sich aus den Wirkungsgraden, die für 
alle Teile der Kraftübertragung zwischen Motorwelle und Triebachse fest- 
zustellen sind. Das Produkt der Einzelwirkungsgrade ergibt den Ge- 
samtwirkungsgrad der Übertragung, der ebenfalls in seinem Verlauf über 
der Fahrgeschwindigkeit einzutragen ist. 
Im Schrifttum! ist noch ein ‚„Gewichtsfaktor zur Berücksichtigung 
des höheren Gewichtes der elektrischen Kraftübertragung im Vergleich 
zur mechanischen und hydraulischen‘ zu finden, der aber keine allgemeine 
Gültigkeit besitzt und für jeden Fall gesondert zu bestimmen ist, wenn 
nicht ein falsches Bild entstehen soll. Bei diesel-elektrischen Lokomotiven 
z.B., bei denen das erforderliche Reibungsgewicht fast immer durch 
Ballast erreicht wird, gibt es keinen ‚‚Gewichtsfaktor‘, auch bei Trieb- 
wagen schwankt das Gewicht der elektrischen Kraftübertragung je nach 
den gestellten Anforderungen in weiten Grenzen, so daß eine allgemeine 
Festlegung durch einen ‚„‚Gewichtsfaktor‘‘ unmöglich ist, um so mehr, als 
der durch das Gewicht gegebene Anteil des Fahrwiderstandes bei hohen 
Geschwindigkeiten in der Ebene gegenüber dem Einfluß des Luftwider- 
standes klein ist.? 
Das Produkt aus der ausnutzbaren Motorleistung und dem Gesamt- 
wirkungsgrad stellt die am Radumfang verfügbare Leistung dar, die für 
das Verhalten des Fahrzeuges maßgebend ist. 
Aus der Leistung am Radumfang ergeben sich für die verschiedenen 
Geschwindigkeiten die Zugkräfte aus der Formel (2/IV), womit wir die 
Zugkraft-Geschwindigkeitskurve erhalten, die für uns die Grundlage zur 
Lösung aller zugförderungstechnischen Aufgaben bildet. 
E. Allgemeingültige Beziehungen. 
Am Schlusse dieses Abschnittes wollen wir noch jene Formeln zu- 
sammenstellen, die bei jeder Kraftübertragung benutzt werden, und zwar: 
a) Zusammenhang zwischen Drehmoment eines Triebmotors 
und Zugkraft am Radumfang. 
M = Drehmoment in kgm, i = Kehrwert des Übersetzungs- 
Z = Zugkraft am Radumfang in kg, verhältnisses 1:7 zwischen 
D = Raddurchmesser in m, Triebmotor und Trıebachse, 
i re 1, .. 
n = Wirkungsgrad der Über- 
setzung. 
D 
M == : Beuch (1/VI) 
DR 
5 DET. IN > 
4 „Me ,M=c.M, (2/VI) 
D G = 
  
1 S. Note2 auf 8.76. 
2 S. Note5 auf 8.13. 
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
   
    
   
   
    
    
    
    
     
 
	        
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