123 Prof. El. Landolt in Zürich.
dass sie sich eifrig bemühen, gute Pflüge herzustellen. Wahrscheinlich
wären die Fortschritte auf diesem Gebiete noch grösser, wenn an die
Stelle des Strebens, etwas Neues und Originelles herzustellen, eine ruhige
Prüfung des Vorhandenen und eine die Gesetze der Mechanik sorgfältig
berücksichtigende, den örtlichen Verhältnissen entsprechende Verbesse-
rung desselben treten würde. — Für die Schweiz verdienen neben dem
Dombaslepflug die Scelton-Pflüge, der Sack’sche Pflug (Universal- und
Rajolpflug) die meiste Beachtung.
Viel zu wenig Verwendung finden bei uns die auf der Ausstellung
gut vertretenen Searifikatoren und Exstirpatoren. Sie ersparen bei
rechtzeitiger und zweckmässiger Anwendung sehr viel Händearbeit und
unterstützen Pflug und Egge wesentlich.
e) Säemaschinen.
Aller Beachtung waren auch die ausgestellten Säemaschinen werth,
und zwar für uns um so mehr, als sich unsere Bauern derselben noch
zu wenig bedienen. Sie bewirken bei erheblicher Samenersparniss eine
gleichmässigere Vertheilung und Unterbringung des Samens, als es bei
der Handarbeit möglich ist und erleichtern die Bearbeitung des Bodens
zwischen den aufgegangenen Pflanzen. Für kleinere Sämereien empfiehlt
sich das Rollbürstensystem, für grössere das System von Sack. Beide
sind bei uns bereits bekannt, leider aber zu wenig in Anwendung.
f) Handgeräthe.
Die Handgeräthe zur Bodenbearbeitung — namentlich Spaten und
Stechgabeln — liefern die Engländer in ausgezeichneter Qualität, und
zwar sowohl mit Rücksicht auf Gebrauchsfähigkeit als Solidität. Sie
dürfen allen Landwirthen zur Anschaffung und unsern Handwerkern
und Fabrikanten als nachahmungswerthe Muster empfohlen werden. Die
Stechgabeln sind bei uns noch zu wenig im Gebrauch, sie leisten im
Garten und Weinberg recht gute Dienste.
2. Produkte.
Bei Durchgehung der ausserordentlich reichen Ausstellungen von
landwirthschaftlichen Produkten aller Art, namentlich derjenigen von
Ungarn, Böhmen, Oesterreich etc. musste wohl jeder Schweizer zugeben,
dass wir da die Konkurrenz — auch wenn eine solche in unserm Interesse
liegen würde — nicht aushalten könnten, und zwar am allerwenigsten
auf dem Gebiete des Getreidebaues. Trotz dieses ersten, den Produzenten
entmuthigenden Eindrucks bot auch diese Abtheilung der Ausstellung
viel Belehrung, und zwar sowohl in den eigentlichen Ausstellungs-
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