Full text: Landwirthschaft, Forstwirthschaft, Wein- und Obstbau und Gartenbau (Heft 2 = Gruppe 2)

   
unseres Forstwesens 
12 — einverleibten 
der sclıweizerischen 
n Berichten an den 
raldungen — Ziff. 11 
weit sie auch auf 
den zahlreichen Be- 
sind, um forstliche 
; Forstwesen volks- 
und die Sammlung 
ersicht. In Verbin- 
hlten Gegenständen 
nen, nachzuweisen, 
m Ausbau der Forst- 
ıs geben die Forst- 
rstbehörden und die 
— Aufschluss. 
chen Aufgaben rech- 
ınter sehr ungünsti- 
bäche in Verbindung 
ı erstern geben die 
ıngsgegenstände ein 
die unter Ziff. 2 er- 
Jungen zu erläutern. 
sich auf Ton- oder 
rg und Holzstiften 
genstände, 
ınsrer Ausstellungs- 
Ausstellungskatalog 
rodukte der Forst- 
der zweiten dagegen: 
Erläuterungen nicht 
ınd ausgestellt sind, 
nicht in erster Linie 
zur Darstellung ge- 
aler Bedeutung sind 
g gethan wurde. 
Landwirthschaft, Forstwirthschaft etc. 
a. Verbauung der Wildbäche. 
Die Verbauung der Wildbäche im Hochgebirg und in den Vor- 
bergen ist zwar nicht neu, systematisch begründet und in grösserer Aus- 
dehnung durchgeführt wurde sie aber doch erst in neuerer Zeit. Ihrer 
Förderung in der Schweiz hat sich der Forstverein mit Eifer, Ausdauer 
und Erfolg angenommen. Der Erfolg ist in erster Linie dem Umstande 
zuzuschreiben, dass der Bund und einige Kantone die diessfälligen Be- 
strebungen kräftig unterstützten, und in zweiter der erfreulichen That- 
sache, dass sich die ausgeführten Bauten bei den grossen Ueberschwem- 
mungen des Jahres 1868 und seither als wirksam, widerstandsfähig und 
zweckmässig bewährten. 
Entgegen der ziemlich allgemein verbreiteten Volksanschauung, 
dass Parallelwerke, d. h. Ufermauern oder Bauten, welche dazu bestimmt 
sind, die durch Vertiefung der Bachbette gefährdeten Hänge unmittelbar 
zu stützen, das wirksamste Mittel gegen Abrutschungen seien, wurden 
die Thalsperren, d. h. Querdämme in der Form liegender Gewölbe, als 
die wirksameren Schutzmittel bezeichnet, empfohlen und erstellt. Abge- 
sehen davon, dass die mit den Ufern parallel laufenden Stützmauern da, 
wo das Gefäll stark ist, unterspült werden und in Folge dessen ein- 
stürzen und dann das Uebel eher vergrössern als vermindern, gewähren 
die Thalsperren den grossen Vorzug, dass sie nicht nur die Vertiefung 
der Bachsohle verhindern, sondern eine Erhöhung derselben bewirken 
und dadurch die Einhänge in wirksamster Weise stützen, das Gefäll und 
die bewegende Kraft des Wassers brechen und — worauf mit Rücksicht 
auf die Verhinderung der Erhöhung der Schuttkegel und der Füllung 
der Flussbette mit Gesehiebe ein grosses Gewicht gelegt werden muss — 
den Schutt zurückhalten. 
Von den Stellen aus, wo die Bäche aus den Einschnitten heraus- 
treten und ihr Geschiebe, hohe Schuttkegel bildend, 
dieselben — je nach den Lokalverhältnissen — 
ausgepflasterten Schalen dem nur ein ge 
thal zugeleitet oder durch Begünstigung 
Wassers zu einer möglichst unschädl 
veranlasst. Ersteres geschieht da, 
ablagern, werden 
in mit grossen Steinen 
ringes Gefäll besitzenden Haupt- 
einer starken Ausbreitung des 
ichen Ablagerung der Geschiebe 
wo das Geschiebe an der Ausmün- 
dung des Baches keinen Schaden anrichten kann, z. B. bei deren Aus- 
mündung in Seen, letzteres an den Orten, wo dasselbe im Thal nach- 
theilig wirken oder die Flussbette füllen würde. 
Die unter Ziff. 2 aufgezählten Beschreibungen, Zeichnungen und 
Photographien sind dazu bestimmt, solche Bauten zur Anschauung zu 
bringen und zu erläutern. Die ersten beziehen sich auf Bauten, die im 
eigentlichen Hochgebirge des Kantons Graubünden ausgeführt wurden, 
und die zweiten auf einen Bach im Kanton Bern, der zwar in den Vor- 
bergen liegt, der vollständig durchgeführten Verbauung aber grosse 
   
  
  
   
  
  
  
  
    
    
   
  
  
   
  
   
    
   
  
   
  
   
  
  
  
  
   
  
    
   
   
  
   
  
    
    
  
    
   
    
   
   
  
  
    
    
    
   
  
   
  
  
	        
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