Full text: Nahrungs- und Genussmittel als Erzeugnisse der Industrie (Heft 3 = Gruppe 4)

   
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beträgt 7 "oo, das Maximum 12°, Säure ist von 5—9 ho (pro mille) 
vorhanden. Geschätzte Weissweine sind: Grinzinger, Klosterneuburger 
Nussberger, Pfaffstättner, Markersdorfer. Rothweine: Markensteiner und 
Vöslauer. Wein in Flaschen wird nur von den Besitzern grösserer Wein- 
gärten in den Handel gebracht. Fortschrittsmedaillen erhielten u. a.: 
Kinsky, gräfl. Kellereien in Matzen, J. Römer & Sohn in Wien, August 
Schneider in Wien, Stift Klosterneuburg, Vinzenz Wetzmann in. Unter- 
Retzbach. — Der Charakter der steirischen Weine ist ebenfalls sehr ver- 
schieden, manche erlangen die Reife sehr spät, oft nach 4 bis 5 Jahren. 
Am meisten gesucht sind die Muskateller, die Gonolitzer und Vinarier 
Weine (beide letztere roth); aus schwarzem Clävner werden Rothweine 
erzeugt, welche die Konkurrenz mit französischen Weinen aushalten kön- 
nen, auch hat die Erzeugung von Schaumwein einen bedeutenden Auf- 
schwung genommen. Treffliche Sorten hatten exponirt: Conrad Fürst 
in Pettau, Guisverwaltung Friedau (Baronin Werner), J. R. Pfriemer in 
Marburg, Richard von Kodolitsch in Radkersburg. — Die dalmatinischen 
Weine dürfen, rationell behandelt, die Konkurrenz mit den besten deut- 
schen und französischen Tafelweinen nicht scheuen, ein Drittel wird vor- 
zugsweise nach Italien exportirt und es eröffnen sich neue Absatz-Quellen. 
Ein sonst nirgends vorkommender Wein ist der Muscata di rosa, indem 
er mit einem eigenthümlichen Rosengeruch behaftet ist, von Farbe ist 
er dunkelroth. 5,2 Prozent der kulturfähigen Bodenfläche gehört in Dal- 
matien der Rebe an, der Weinbau wird somit in keinem Lande der 
Monarchie in solcher Ausdehnung betrieben. Als tüchtige, mit den Fort- 
schritten der Wissenschaft Schritt haltende Gesellschaft sei genannt die 
Societa enologica dalmata in Spalato. — Die Weine von Deutsch-Tyrol 
sind meist herb, dunkelfarbig und stark. Das Bouquet fehlt den 
Rothweinen ganz. Sie sind selten über ein Jahr haltbar, was theilweise 
dem Umstande zuzuschreiben ist, dass man sie 4—8 Wochen, zuweilen 
noch länger, auf den Trestern liegen lässt. Doch werden auch hochfeine 
Weine erzeugt, so von Herrn Boscarolli in Rametz, Kofler am Küchel- 
berge u. a. m. — Krain. Die Farbe der Weine ist in Folge der langen 
Trebergährung meist goldgelb, auch haben die meisten Sorten einen ge- 
wissen Trebergeschmack. Sie sind nicht sehr haltbar. Die vorzüglichsten 
Weine liefert die Oberfelder Rebe unter dem Namen »Oberfelder Kinder- 
macher«, (ausgestellt durch Graf Lanthieri in Wippach), welcher in Folge 
seiner Milde, seines Feuers und Wohlgeschmackes den besten bis jetzt 
bekannten Rothweinen würdig zur Seite gestellt werden kann. — In 
Istrien, wo der Weinbau, wie in Dalmatien, eine grosse Zukunft hat, 
sind die Refosco-Weine berühmt. Von besonderm Charakter ist auch 
der Terran, alkoholhaltig, schmackhaft und nach beendeter Gährung so- 
fort für.den Verkauf geeignet. Es erhielt die Fortschritts-Medaille Graf 
Latour und Baron Ritter Zahony in Russitz bei Cormons. 
Nach den neuesten statistischen Erhebungen, wie sie von Arthur 
Freiherrn von Hohenbruck in einem vom Ackerbauministerium ver- 
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