6 F, Salvisberg in Bern.
diesem Gesichtspunkte aus gesehen, dürfte es auf eine Auswahl der Ge- auf
| genstände abgesehen sein, bei denen es weniger auf die Quantität als bes
auf die Qualität ankommt, wobei allerdings darauf zu achten ist, dass übe
alle hervorragenden Erscheinungen oder Branchen ihre angemessene Art
Repräsentation finden, nicht wie es z. B. in der Gruppe VIII. der Fall Sac
war, wo nur ein höchst lückenhaftes Resultat für die Schweiz sich ergab. Ch;
Die Gruppe VIII. hat sich nämlich hier vorwiegend mit der Holz- niel
schnitzerei des Berner-Oberlandes bemerkbar gemacht, die Vertretung san
der übrigen Holzindustrien ist nach ihrem Umfange fast nicht der Er- den
wähnung werth. Trotzdem möchte es nicht unnütz sein, auf unsere Gie
Leistungsfähigkeit hinzudeuten, um damit der Zukunft einigen Dienst zu des
u leisten. Auch die Holzschnitzerei zeigte sich nicht in ihrem Höhepunkte. reic
Bi Ich erlaube mir dieselbe in mehreren Punkten zu berühren. des
Bei Anlass der Pariser Weltausstellung im Jahre 1868 machte ich, stel
. als eidgenössischer Experte bei der Vorprüfung der Schnitzereien den sch:
Versuch, auf die grosse Bedeutung dieser Industrie aufmerksam zu che
machen, ihren Standpunkt zu bezeichnen, den sie damals einnahm, und Dag
für die Zukunft einnehmen soll, unter der Angabe der Mittel, wie das
letztere wohl zu erreichen sein möchte. Ich darf desshalb in Manchem Aus
auf die daherige Schrift und den Auszug hinweisen, der aus derselben
in den Administrativbericht des Generalkommissärs für die Pariser Aus- stel
stellung überging. Wir dürfen in der Vergleichung der Wiener mit der ind
i Pariser Ausstellung einen Fortschritt notiren, der auch zu weitern Hoff- ist
nungen berechtigt. In Paris erschienen 9 Aussteller, wovon einer die The
Silbermedaille, die andern eine Collektiv-Auszeichnung erhielten, — das eine
Resultat in Wien ist also ein bedeutend günstigeres. wicl
In Bezug auf die ausgestellten Gegenstände bietet die Vergleichung sent
zwar keine richtige Uebersicht, weil gerade in Wien von den ausgezeich- die
netsten Etablissements und Arbeiter wegblieben, während in Paris das sche
Haupt der Schnitzlerei durch die Gebrüder Wirth in Brienz vertreten gebı
war. Dennoch ist der Aufschwung der Industrie ersichtlich, sowohl was Uhr
die Mannigfaltigkeit der Darstellung, der Zuwachs von neuen Sujets, als cher
auch die sorgfältigere Arbeit, die künstlerische Behandlung, der Reich- mit
thum der neuen Ideen etc. anbetrifft. Etui
Wenn das Resultat in Wien ein weit günstigeres war, als dasjenige und
in Paris, so darf man es auch dem Umstande zuschreiben, dass der Med
Sache diessmal mehr Aufmerksamkeit von Seiten der Behörden, der Ar-
beiter und des Commissariates geschenkt wurde, als diess früher der
Fall war oder sein konnte. Die für die Ausstellung eingeleiteten Schritte uns
wirkten belebender, den Vorprüfungen wurde mehr Zeit gewidmet und mit
in Anwesenheit der Aussteller durch Männer geleitet, deren Beruf ihnen eine
ein besonderes Interesse dafür darbot. betr
Aus der offiziellen Vertretung in der Jury in Paris kennen wir übri
keinen eingehenden Berielit über die Holzschnitzerei. Ein solcher wurde Unt: