Full text: Kurzwaaren-Industrie (Heft 10 = Gruppe 10)

    
   
  
  
   
  
  
   
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
    
   
  
  
  
  
   
   
   
  
   
   
   
   
   
   
  
   
   
    
    
      
    
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Wir betonen noch die Kammfabrikation aus Elfenbein, ein Artikel, 
der in der Schweiz noch nicht angefertigt wird; da könnte sich ein tüch- 
tiger Fabrikant versuchen, müsste aber vorher die Sache genau studiren. 
Die Fabrikation der Hornkämme erlitt einige Einbusse durch die 
aus Kautschuck verfertigten Kämme. Vor ca. fünfzehn Jahren wurde 
diese Erfindung aus Amerika nach Europa gebracht. Trotz direkter Ein- 
fuhr dieses Artikels aus den Vereinigten Staaten, sind bis jetzt in Europa 
10 grossarlige Etablissements eingerichtet, welche nebst anderen Kaut- 
schuckartikeln Kammwaaren aller Gattungen machen. Diese Erfindung 
ist um so zeitgemässer, als die Preise des Rohmaterials in Elfenbein und 
Horn von Jahr zu Jahr steigen und der Verbrauch in dieser Waare un- 
gemein zunimmt. Nichts desto weniger ist anzunehmen, dass die Kamm- 
fabrikation in Horn, Schildpatt und Elfenbein, vielleicht auch in Kaut- 
schuck in der Schweiz ganz gut und mit Erfolg betrieben werden könnte. 
Unserer Gruppe waren ebenfalls die falschen Schmuckwaaren 
(Bijouterie fausse) zugewiesen, deren Beurtheilung einige warme Tage 
erforderte. 
Die Pariser Bijouterie steht bis heute unübertroffen da; das meiste 
ist geschmackvolle und ausgezeichnete Arbeit im Verhältniss zum Preise; 
sie ist in der ganzen Welt bekannt und geschätzt. 
Neben Frankreich konkurrirt Deutschland, besonders die Gegend 
um Oberstein, mit gut gearbeitetem Schmucke. Der bekannte Achat wird 
dort gefunden und hübsch gefasst; auch die aus Süd-Amerika und Ost- 
Indien bezogenen Berg -Krystalle finden daselbst ihre Verwendung und 
sind überall sehr gesucht. 
Mit Deutschland rivalisirt Oesterreich mehr in der billigen Bijou- 
terie fausse, die übrigen Länder stellten wenig aus, sie fabriziren in 
diesem Artikel Unbedeutendes und beziehen denselben meist aus Paris. 
Böhmen liefert in dieser Branche verschiedene Waaren in Glas- 
schmuck, als Brochen, Ohrbehänge, Bracelets, Halsketten, die ihrer Bil- 
ligkeit halber häufige Verwendung finden. 
Damenschmuck aus Elfenbein und Perlmutter sandten die Berliner, 
Wiener und Offenbacher. 
Ein bedeutend gewordener Artikel ist der aus Kautschuck ver- 
fertiete schwarze Damönschmuck, der die Jet-Waare theilweise ersetzt: 
Mannheim, Harburg, Edinburg, sind deren Hauptlieferanten, 
Englands Jet-Artikel waren auf der Ausstellung ziemlich vertreten. 
Russland stellte durch 3 Firmen einige in dem Kaukasus verfertigte Jet- 
Artikel aus. Paris liefert in nachgemachtem Jet das Schönste und Vor- 
theilhafteste. 
Damenschmuck aus Bernstein lieferte Danzig in ausgezeichneter 
Weise: auch Wien hatte einire sehr schöne Ausstellungen dieses Artikels.
	        
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