26 G. Kiefer-Baer in Basel,
Fächer aus allen Holzarten, aus Bein, Elfenbein,
Schildpatt, mit Spitzen und Federn verzierte, gemalte; von der kleinsten
lich einem Schwalbenflügel, bis zu den grössten. Da scheint
Les goüts sont differents! Und welche Ver-
Einfache Holzfächer, von 50 Cts. bis
>Wind zu machen«.
Sorte, ähn
der Ausruf gerechtfertigt:
schiedenheit erst in den Preisen!
zu den feinst gemalten, mit Gold und Edelsteinen besetzten. Wir haben
deren bis zu 10,000 Fr. das Stück als Handelsartikel zu bewundern Ge-
Welch ein Luxus mit Fächern, hauptsächlich im Süden
legenheit gehabt.
davon hat man bei uns keinen Begriff. Ein einzelner
getrieben wird,
Fächer genügt begreiflich
darin Auswahl haben, wie in allem Anderen.
Die elegantesten Fächer brachte begreiflich Paris;
gezogen und in allen Genres vertreten. Wien’s Holz-
den dortigen Schönen nicht, sie müssen auch
dort ist diese
Industrie gross
fächer und die mit Seide
garnirten finden ihrer Billigkeit wegen überall
werden dort die Schildpattfächer am vortheilhaftesten
Beifall; auch
verfertigt.
Berlin mit seinen eleganten Elfen!
Brasilien stellte Vogelfederfächer aus, in deren
‚einfächern wird nur von China
und Japan übertroffen.
Mitte wundervolle Kolibri’
Zwei Pariserinnen,
tigen Waaren zur Ausstellung nach Wien; i
lent verfertigten Fächer wurden allgemein bewundert und gekauft. Was
in diesem Artikel Absatz fand, das
s sich einzunisten scheinen.
in Rio-Janeiro wohnhaft, brachten diese präch-
hre mit Geschmack und Ta-
der Originalität halber am meisten
waren die gemalten Holzfächer der Japanesen ;
Ausstellung nahm einen als Andenken mit nach Hause.
fast jede Besucherin der
Durch unsere Gruppe wurden noch mehrere dem Kurzwaarenfache
verwandte Artiket beurtheilt, über
nöthig erachten.
wir diese Arbeit schliessen, mögen noch
Bevor
Betrachtungen am Platze sein, über die vielleicht der Eine oder Andere
und die zur Verwirklichung dieser oder jener
die einzeln zu referiren wir kaum für
einire allgemeine
in der Folge nachdenkt,
Idee beitragen.
Es ist vor Allem auffallend, wie
Wesshalb ist man nicht im Stande, diesen
uns zu verfertigen und
viele Kleidungsstücke nach der
Schweiz eingeführt werden.
Artikel ebenso gut in grösserem Massstabe bei
zu exportiren? Wir kennen hiefür keinen stichhaltigen Grund. Man
bedenke, wie gross die Nachfrage nach Kleidungsstücken aller Art ist,
lbe von Jahr zu Jahr in allen Ländern zunimmt. Kinder und
das Barfussgehen ist abhanden ge-
Schule
wie diese
Erwachsene wollen gekleidet sein,
kommen, und ohne Kappe mag auch kein Knabe mehr in die
gehen, wenigstens in den grössen Städten. Wie in Kuropa, so können
nach und nach auch die überseeischen Völker kaum der nöthigen Klei-
der entbehren, die Mode schon zwingt sie dazu.