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Kurzwaaren -Industrie. 97
Ein nachahmungswerthes Beispiel ist bereits gegeben durch die
in Schönewerth, Olten und Umgebung eingeführte Schuhfabrikation. Wer
hätte dies vor 20 Jahren geahnt? Wer hätte je geglaubt, dass diese
Industrie einen so grossartigen Aufschwung nehmen werde? Aehnliche
Resultate dürfte die Kleiderfabrikation erzielen, wenn tüchtige erfahrene
Unternehmer mit entsprechendem Kapital sich daran wagten.
Nicht so wichtig als die Fabrikation der Kleider, Hemden, Strümpfe,
Halstücher und dergleichen, und doch wichtig genug, ist die Handschuh-
fabrikation, besonders die der Lederhandschuhe. Wie theuer, wie ge-
sucht ist dieser Artikel im letzten Jahrzehnt geworden. Es ist dies eine
schwierige, aber lohnende Arbeit, sobald man damit eine gewisse Höhe
erreicht, sobald der richtige Schnitt gefunden ist, so ist der Absatz in
Europa sowohl, als in den überseeischen Ländern gesichert. Früher waı
die Handschuhfabrikation in der Schweiz zu Hause. Heute trifft man
wohl noch Handschuhmacher an, — aber ohne selbstfabrizirte Waare.
Die Nachfrage nach ledernen Handschuhen ist unendlich grösser als vor
30 Jahren, und der Handschuhmacher sind nur wenige und keine aus-
erlesenen.
Ein ernstlicher Versuch dürfte von Erfolg begleitel sein, es er-
fordert dazu eine gute Lehre, Geschicklichkeit und Ausdauer.
Ein bedeutender Artikel im Kurzwaarenfache sind die Messer-
schmiedewaaren. Es ist eigentlich schade, dass diese früher in der
Schweiz heimische Fabrikation ganz und gar ausgewandert ist, wie wenige
Messer werden jetzt im Verhältniss zu früheren Zeiten bei uns fabrizirt.
England, Rheinpreussen, Frankreich liefern uns hauptsächlich Tisch-
messer, Scheeren etc., Württemberg sehr viele Taschenmesser. Auch in
dieser Waare vermehrt sich der Bedarf von Jahr. zu Jahr und die Fa-
brikation kann kaum genügen. Dazu kommt noch der enorme Aufschlag
der Arbeitslöhne in England und Rheinpreussen, so dass der Wunsch,
diese Fabrikation in der Schweiz wieder mehr zur Geltung zu bringen,
gerechtfertigt sein dürfte. Aarau’s Taschen- und Federmesser erfreuten
sich s. Z. eines guten Rufes im In- und Auslande; mit etwas mehr
Ausdauer und praktischer Auffassung hätte diese Industrie, die schon
bedeutend festgewurzelt war, gewiss ausgebreitet werden können. Auch
heute sehen wir kein Hinderniss, keinen Grund, wesshalb gute Messer,
besonders feine Taschenmesser, nicht bei uns verfertigt werden könnten.
Wir möchten daher diese für unser Land passende Industrie der Beach-
tung empfehlen.
Eine ähnliche verwandte Branche ist die Reisszeugfabrikation.
Aarauer Reisszeuge sind weltbekannt und berühmt, wovon das auf der
Weltausstellung ertheilte Ehrendiplom an Kern den sprechenden Beweis
leistet. Untergeordnete, weniger ausgearbeitete Waare liefert Paris und
Nürnberg in Masse. Es fehlt nach dem Urtheile sachverständiger Schul-
männer noch eine Qualität, etwas billiger als die Aarauer Reisszeuge,