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Die Grundlagen für den Entwurf der Spritzgußform. 133
Im übrigen müssen alle Fugen natürlich vollständig abdichten. Dies
ist eine Voraussetzung für die Brauchbarkeit dieses Verfahrens. Jedes
noch so geringfügige Werfen der Formplatten sowie jedes geringe
Sperren durch zurückgebliebenen Grat beeinträchtigen die Wirkung der
Absaugung. Derartige Formen werden daher in der Herstellung sehr
teuer und erfordern im Betriebe eine besonders sorgfältige Wartung.
4. Formen im evakuierten Raume.
Formen, die in einem abgeschlossenen, ständig luftleeren Raume
arbeiten (vgl. Abb. 95 u. 96), brauchen überhaupt keine Entlüftungs-
kanäle zu besitzen.
ec) Die Anordnung der eigentlichen Hohlform.
1. Die Lage der Hohlform zur Formenschließrichtung.
Bei der Einformung eines Gußstückes geht man zunächst von dem
Bestreben aus, die Form möglichst einfach zu gestalten. Eine Form ist
in bezug auf die Herstellung und Wartung um so einfacher, je weniger
bewegliche Teile sie enthält, namentlich solche, deren Führungen einen
anderen als kreisförmigen Querschnitt haben. Daher versucht man zu-
nächst, die Hohlform so anzuordnen,
daß ihre Wandungen in beiden Formhälften in der Formenschließ-
richtung keine größeren Unterschneidungen aufweisen, um größere
Schieber zu ersparen, und
daß große Gußstückhohlräume von anderem als kreisförmigem
Querschnitt zur Formenschließrichtung parallel! liegen, damit sie, so-
weit möglich, durch unbewegliche Kerne erzeugt werden können.
In den meisten Fällen wird die Lage der Hohlform zur Formen-
schließrichtung durch diese Forderungen schon vorgeschrieben oder
mindestens auf wenige Anordnungsmöglichkeiten beschränkt. Denn
für die meisten Gußstücke gibt es nur einige wenige Richtungen (für
manche sogar nur eine einzige), die unter diesen Gesichtspunkten als
Formenschließrichtungen in Betracht kommen.
Indes kommen bei der Einformung nicht nur Herstellungs-, son-
dern auch gießtechnische Rücksichten, vornehmlich auf den Anschnitt
und die Entlüftung, in Betracht, denen, soweit erforderlich, gegenüber
der Rücksicht auf Einfachheit der Konstruktion der Vorrang zu geben ist.
Ein bandförmiger oder kreisringförmiger Anschnitt muß stets so liegen,
daß seine Hauptebene (in dem auf $. 19 definierten Sinne) zur Formen-
schließrichtung nicht parallel ist, da andernfalls der Anschnitt in einer
„Schiebefläche“ liegen würde (vgl. S. 139). Daher muß die Hohlform
! In dem auf S. 68 definierten Sinne.