öße
9.
eß-
Ier-
An-
var
als
ein
zu
em
das
ck-
rel-
ron
oße
en,
em
uk-
im
in
aß-
rd-
ten
ist
im
nt-
em
ren
en)
ort
zen
ge-
ren
der
Allgemeines. 201
Art in manchen Fällen einen weitergehenden Metalldurchsatz!. Bei den
Tauchgießmaschinen (vgl. 8. 326ff.) taucht die Druckkammer bei jedem
Arbeitsspiel zur Nachfüllung mit ihrem Spritzmundstück in das Metall-
bad; sie ist also gegenüber dem Schmelzbehälter beweglich angeordnet;
bei allen anderen Maschinen dagegen ist sie gegenüber dem Schmelz-
behälter starr festgelegt. In diesem Falle hat man oftmals die Wahl,
sie entweder mit dem Schmelzbehälter in einem Stück zusammen-
zugießen oder beide Teile gesondert herzustellen. Die erste Ausfüh-
rungsart ergibt stabilere Konstruktionen, die wenig Bearbeitungskosten
bedingen. Ferner gestattet sie auch bei Anordnung der Druckkammer
innerhalb des Schmelzbehälters, im Gegensatz zur getrennten Ausfüh-
rung, eine weitergehende Vermeidung von ‚„Schmutzecken“ im Metall-
bade. Des weiteren ermöglicht sie bei Horizontalspritzmaschinen die
Anordnung des Spritzmundstückes dicht über dem Höchststande des
Metallspiegels im Schmelzbehälter!. Diesen Vorteilen der gemeinsamen
Ausführung beider Teile in einem Stück stehen jedoch vornehmlich
zwei Nachteile gegenüber:
1. Die kompliziertere Gestalt begünstigt bei der Herstellung in der
Gießerei das Auftreten von Gußfehlern, insbesondere Kernverlagerungen,
deren Gefahren später (S. 206f.) näher erörtert werden.
2. Beim Verschleiß der Druckkammer wird auch der Schmelz-
behälter, der an sich stets eine längere Lebensdauer als diese haben
könnte, gebrauchsunfähig.
ö) Die Festhaltung der Druckkammer in der Gießstellung.
Die Druckkammer (bzw. der Schmelzbehälter, wenn beide Teile aus
einem Stück bestehen) muß in der Gießstellung so festgelegt sein, daß
1. die im Betriebe auftretenden Kräfte und Erschütterungen keine
Verrückung bewirken können,
2. die Wärmeausdehnung keine gefährlichen Spannungen hervor-
rufen kann,
3. Arbeits- oder Paßflächen an der Druckkammer, mit denen irgend-
welche anderen, am Maschinengestell gelagerten oder geführten Teile
zusammenpassen oder -arbeiten, durch die Wärmeausdehnung die Pas-
sung (bzw. Fluchtung) mit ihren Gegenpaßteilen nicht verlieren.
Ferner ist es erwünscht, wenn auch nicht immer möglich, die Auf-
lagerung so anzuordnen, daß die Druckkammer durch die unter 1. ge-
nannten Kräfte keine erhebliche Biegungs- oder Knickbeanspruchung
erfährt.
Unter den Betriebsbeanspruchungen sind es vornehmlich die Ein-
wirkungen der Gießform auf das Spritzmundstück, nämlich der Anfahr-
! Vgl. z.B. Abb. 122a und b.