Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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ist 
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Allgemeines. 203 
ihre Lage und Richtung auch nach erfolgter Wärmeausdehnung un- 
verändert bei. Die Lage dieser Festachsen an der Druckkammer hängt 
von der Lage und Ausbildung der Befestigungsstellen ab, diese müssen . 
somit unter Berücksichtigung der oben unter 3. genannten Bedingung 
angeordnet werden. 
In Abb. 90 und 91 sind Beispiele für richtige und falsche Befesti- 
gung von zwei mit der Druckkammer aus einem Stück bestehenden 
Schmelzbehältern am Maschinengestell dargestellt. 
Bei der Kolbenpumpe in Abb. 90 muß die Mundstückachse 1—1 
mit der Achse der Eingußbohrung E der Gießform, und ferner die 
Zylinderachse 2—2 der Pumpe mit je 
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der Achse des Gießkolbens P stän- 
dig fluchten; daher müssen diese 
  
beiden Achsen ‚Festachsen‘ sein. 
  
Dies kann dadurch bewirkt werden, 
  
  
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daß die Löcher im Auflageflansch 
des Schmelzbehälters, durch die 
die Befestigungsschrauben (s}, Sa 
und s;) hindurchgehen, als Lang- 
schlitze ausgebildet und in der in 
Abb. 90b gezeigten Art angeord- 
net werden. Diese Befestigungsart 
erfüllt vollkommen die drei oben 
genannten Bedingungen. Dagegen 
müssen bei der in Abb. 90e dar- 
gestellten falschen Befestigungsart, | 
bei der alle Befestigungslöcher spiel- b 
freie Paßbohrungen sind, hohe Aht;t, Richtig Befestiuung en Sehmeif 
Wärmespannungen auftreten, wäh- Badventil am Maschinengestell. 
rend bei der gleichfalls falschen ee 
Befestigung nach Abb. 90d die 
Wärmeausdehnung zwar unbehindert ist, jedoch ein Wandern der 
Zylinderachse in Richtung x, und des Spritzmundstückes in Rich- 
tung x, verursacht, so daß dabei die Fluchtung mit den Gegenpaß- 
teilen verloren geht. 
Die in Abb. 91 dargestellte Druckluftgießmaschine enthält außer 
dem Spritzmundstück keine Teile, die mit anderen, am Maschinen- 
gestell geführten Teilen zusammenpassen müssen. Daher ist nur die 
Achse I—I als Festachse vorgeschrieben, so daß der Festpunkt o, 
wie in Abb. 91b gezeigt, in unmittelbarer Nähe des Spritzmundstückes 
angeordnet werden kann. Bei dieser Befestigungsart werden die auf 
das Spritzmundstück einwirkenden Kräfte von den beiden Befestigungs- 
schrauben s, abgefangen, so daß Druckkammer und Schmelzbehälter 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
        
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
   
    
   
     
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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