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Allgemeines. 209
ed
Bei Flammenbeheizung muß der Schmelzbehälter mitsamt der
Druckkammer .allseitig so von einem Feuerraum umgeben sein, daß
er mindestens bis zur Höhenlage des höchsten Metallstandes, vorteilhaft
jedoch noch höher, allseitig von den Feuergasen umspült wird. Der
Feuerraum muß von einem Mantel aus Isoliermaterial umschlossen
sein, der hinreichend dick sein soll, um jede stärkere seitliche Wärme-
ausstrahlung zu verhindern. Die zweckmäßige Ausbildung der Heiz-
vorrichtung und die richtige Bemessung der Isolierung sind eine Vor-
bedingung für eine gleichmäßige Beheizbarkeit der Gießmaschine und
damit für ein einwandfreies Arbeiten. Indes werden gerade diese wich-
tigen Teile der Gießmaschine, namentlich die Isolierung, von den Kon-
strukteuren oftmals arg vernachlässigt.
Die Beheizung wirkt am günstigsten, wenn die Flammen den Schmelz-
behälter (bzw. bei außenliegender Druckkammer diese und den Schmelz-
behälter) in gleichmäßiger Stärke tangential umspülen, ohne ihn an
irgendeiner Stelle direkt anzublasen. Bei Gas- oder Ölheizung ist dies
durch zweckentsprechende Anordnung der Brenner stets erreichbar.
Manchmal begnügt man sich freilich damit, Schmelzbehälter und
Druckkammer lediglich vom Boden her anzuwärmen. Dabei ist natür-
lich keine gleichmäßige Temperaturverteilung im Metallbade erzielbar;
vielmehr müssen die unteren Badschichten stark überhitzt werden,
um die oberen auf einer hinreichenden Temperatur zu halten.
Um schädliche chemische Einwirkungen der Feuergase auf das
Gießmetall zu verhindern, soll der Feuerraum so gegen das Metallbad
abgeschlossen sein, daß die Feuergase mit dem Gießmetall nicht in
Berührung kommen. Dies ist z.B. bei Aluminiumgießmaschinen be-
sonders wichtig, da Aluminiumlegierungen durch in den Feuergasen
enthaltenen Wasserdampf sehr erheblich verschlechtert werden können
(vgl. S. 561). Gleichwohl ist dieser Gesichtspunkt nicht immer genügend
beachtet worden; bei manchen Konstruktionen läßt man sogar zur
gleichmäßigeren Badbeheizung und besseren Wärmeausnutzung die
Feuergase absichtlich über die Badoberfläche streichen.
Zum Vergleich der verschiedenen Brennstoffe untereinander ist
zu sagen, daß Gas- und Ölheizung gleich gut regelbar sind, jedoch die
Feuerung mit Gas (Preßluft-Gasgemisch oder komprimiertes Gas-Luft-
gemisch) einen saubereren und ruhigeren Betrieb ergibt. Koksfeuerung
ist wegen ihrer geringeren Regelbarkeit und ihrer Unsauberkeit für
Spritzgußmaschinen weniger günstig.
Einige Brenner-Anordnungen sind im V. Kapitel dargestellt. In den
übrigen Abbildungen dieses Buches ist die Heizvorrich-
tung nur durch den den Heizraum umschließenden Isolier-
mantel (im III. Kapitel durchgehends mit : bezeichnet) an-
gedeutet, stellenweise auch durch das Wort „Heizraum“,
Frommer, Spritzguß. 14