Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Ausführung 
ınze Metall- 
Einführung. 5 
behälter befindet sich innerhalb des Gehäuses g,, das im Innern mit 
einem gegen Wärme isolierenden Futter ö ausgekleidet ist und auf dem 
Maschinenrähmen g, aufruht. Auf dem gleichen Rahmen ist der Form- 
trägerrahmen d, in einer Schlittenführung verschiebbar angeordnet. Bei 
der gezeichneten Konstruktion werden die Bewegung des Formträger- 
schlittens (die im folgenden als ‚ Gesamtbewegung“ der Form bezeichnet 
wird) und die Öffnungs- und Schließbewegung der Form (im folgenden 
kurz als ‚‚Formenschließbewegung‘ bezeichnet) beide gemeinsam durch 
das Exzenter v, gesteuert, das mittels des Handhebels v, betätigt wird. 
In Abb. la ist die Form durch das in der Totlage befindliche Ex- 
zenter v, geschlossen und fest gegen das Spritzmundstück M an- 
gedrückt. Der Gießkolben, der eben die Einlauföffnungen C des 
Pumpenzylinders abgesperrt hat, wird nach unten bewegt und preßt 
hierbei das Metall durch den Steigkanal $S und das Mundstück M 
in die Form. Nach Beendigung der Formauffüllung wird der Druck 
auf das Metall noch so lange aufrechterhalten, bis das Metall in 
Einguß E erstarrt ist. Hierauf wird der Gießkolben P wieder in die 
in Abb. Ib gezeigte Stellung gehoben, wobei das Metall durch die 
Schlitze C aus dem Vorratsbehälter J in den Pumpenzylinder nach- 
strömt. Der gesamte Formträgerschlitten wird durch Drehung des Ex- 
zenters v, im Gegenuhrzeigersinne vom Mundstück M abgezogen, bis 
er gegen den Anschlagbock u stößt. Durch weitere Drehung des Ex- 
zenters wird der auf dem Formträgerschlitten d, verschiebbare, die 
hintere Formhälfte H tragende Schlitten d, zurückgezogen, so daß sich 
die Form öffnet. Dann wird der das Sackloch im Gußstück erzeugende 
Kern K, mittels des Kniehebels v, aus dem Gußstück zurückgezogen. 
Hierauf wird die hintere Formhälfte durch Weiterdrehen des Exzenters vo 
so weit zurückgezogen, daß die Auswerferplatte a, auf die (am M aschinen- 
rahmen starr befestigte) Querleiste v, aufschlägt und so das Gußstück 
G aus der Form auswirft. Nun wird die Form gereinigt, wieder geschlossen 
und aufs neue in die in Abb. 1a gezeigte Stellung vorgeschoben und an 
das Mundstück angedrückt. Zugleich wird Kern K, wieder in die Gieß- 
stellung gebracht; die Ausstoßerstifte A werden durch die Feder 8, selbst- 
tätig zurückgezogen. Darauf kann das Arbeitsspiel von neuem beginnen. 
In dieser einfachsten Gestaltung der Spritzgußapparatur sind alle 
Elemente des Verfahrens zu erkennen, auf die schon die obige Er- 
klärung des Spritzgußprozesses hinweist, nämlich: 
l. die Gießform, 
2. die Gießmaschine, 
3. der Formträger, 
4. das Gießmetall. 
Diese Elemente werden später in den Kapiteln II-VI eingehend 
im einzelnen behandelt. 
 
	        
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