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Die Konstruktion der Kolbenspritzpumpen. 269
der Druckantriebe; sie unterscheiden sich jedoch von allen anderen
Antriebstypen dadurch, daß sie bei der „Kolbenbremsung‘‘ nach Voll-
füllung der Form! besonders hohe Massenstöße ergeben, die somit in
diesem Falle nicht zu vernachlässigen sind. Daher werden im folgenden
bei der Besprechung des Druckverlaufes die durch die Trägheit des
Belastungsgewichtes b, verursachten ‚„Bremsdrücke‘, die nach beendeter
Formauffüllung auftreten, mit erörtert werden, während die übrigen?
von b, herrührenden (und sämtliche von den sonstigen beweglichen
Teilen ausgeübten) Massendrücke auch hier, ebenso wie in allen an-
deren Abschnitten, außer Betracht bleiben sollen. Ein Schaubild des
zeitlichen Druckverlaufes in diesem Sinne ist für eine Maschine nach
Abb. 110a in Abb. 110b dargestellt.
Sobald die Nockenscheibe n bei ihrer Drehung im Uhrzeigersinne die
Laufrolle r freigibt, wirkt das Belastungsgewicht über den Gießkolben
auf das Metall ein und übt auf dieses einen Betriebsdruck aus, der wäh- :
rend der Dauer der Formauffüllung bei Anordnungen nach Abb. 110s
und praktisch auch bei solchen nach Abb. 110c konstant bleibt und
alle der-Abb: 1106 A m (19)
0
im Falle der Abb. 110c A ” - . (20)
0 »
ist, wenn b, das Gewicht von b, bedeutet. Unmittelbar nach Voll-
füllung der Form übt das Belastungsgewicht, während der Kolben
unter Zurücklegung eines ‚Bremsweges“ h, von seiner ‚„Gießgeschwin-
digkeit“ w, auf die „Nachziehgeschwindigkeit‘ w, gebremst wird, außer
b d
ee
druck“ auf das Gießmetall aus, dessen Mittelwert p, über den Brems-
weg h, hin? sehr angenähert ist (vgl. S. 672),
b :
seinem ‚„Schwerkraftdruck‘“ r (bzw ) noch einen ‚Brems-
im Falle der Abb. 1102 p, — = (Se — ()' |, (21)
r 0 \10
im Falle der Abb. 110c p, — I. (£ N -(e))- en (22)
0 2»
Nach Abbremsung auf w, übt ai ER beim Nachziehen bis
zum Hubende wieder den gleichbleibenden Schwerkraftdruck
b, Ed
Pan E bzw. Pan = t 2 z,
als Nachdruck auf das Gießmetall aus.
1 Vgl. 8. 246.
®2 Deren wichtigste die bei Hubbeginn wirkenden Trägheitskräfte sind.
® Der in Abb. 110b eingetragene Wert p/ stellt das Zeitmittel des Brems-
druckes dar.