Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Der Einströmvorgang. T 
Der Arbeitsvorgang beim Spritzguß ist also gekennzeichnet durch 
die Notwendigkeit einer hohen Einströmgeschwindigkeit und eines 
hohen, auf das Metall in der Form einwirkenden Druckes. Natürlich 
können beide Größen je nach der Art des Gießmetalles und des Gußstückes 
und je nach der Verfahrensart innerhalb weiter Grenzen liegen. Nur zur 
Kennzeichnung ihrer Größenordnung sei angegeben, daß im allgemeinen 
die Einströmgeschwindigkeit zwischen 15 und 60 m/sec, der auf das Me- 
tall in der Druckkammer einwirkende Druck zwischen 10 und 100 kg/cm? 
liegt. Bei dem mit ‚„‚kalter““ Druckkammer arbeitenden Sonderverfahren 
(Warmpreßguß) werden weit höhere Drücke (300 -—- 1000 kg/cm?) ver- 
wandt. 
Ferner sei zur Veranschaulichung angegeben, daß bei Gußstücken üb- 
licher Größe die zur Formauffüllung erforderliche Zeit im allgemeinen 
zwischen einigen Hundertstel- und einigen Zehntelsekunden liegt. Da- 
bei sei ausdrücklich bemerkt, daß innerhalb dieser Grenzen die Ein- 
strömungsdauer bei verschiedenen Gußstücken von gleichem Volumen 
je nach Art des Gußstückes und des Gießmetalles, jenach der Gestaltung 
des Anschnittes! der Form (namentlich der Größe des „Einströmquer- 
schnittes‘‘) und je nach der Verfahrensart sehr verschieden sein kann. 
Aus der Größenordnung der vorstehend angegebenen Zahlen folgt, 
daß sich solche Geschwindigkeiten und Drücke, wie sie beim Spritz- 
gußverfahren benötigt werden, nur dadurch erreichen lassen, daß das 
Metall durch ein besonderes Druckmittel (z. B. Kolben oder Druckluft) 
in die Form hineingespritzt wird. Dieses Druckmittel muß in der Druck- 
kammer während der ganzen Dauer der Metallströmung und nach deren 
Beendigung bis zur Erstarrung des Eingusses auf das Metall einwirken. 
Im folgenden soll der statische spezifische Antriebsdruck, den die Kraft- 
quelle zum Schusse auf das Druckmittel in der Druckkammer ausübt 
(bezogen auf den Querschnitt desDruckkammerspiegels), als „Betriebs- 
druck“ bezeichnet und p, genannt werden, während der Flüssigkeits- 
druck, welcher dabei im Gießmetall in der Druckkammer herrscht, 
als „Arbeitsdruck‘“ bezeichnet und p genannt wird? In den meisten 
Fällen weicht der Arbeitsdruck vom ‚‚Betriebsdruck“ nicht erheblich ab?®, 
* Erklärung der Begriffe „Anschnitt“ und „Einströmquerschnitt“ siehe 
8..18.0..28. 
®2 Der Unterschied zwischen Betriebsdruck und Arbeitsdruck wird gebildet 
durch die auf den Druckkammerquerschnitt bezogenen Reibungskräfte, Gewichte 
und Massenkräfte der beweglichen Massen (wobei Übersetzungsverhältnisse da- 
durch zu berücksichtigen sind, daß Gewichte und Reibungskräfte durch die ent- 
sprechenden Teilkräfte, Massen durch die sinngemäß reduzierten Massen ersetzt 
werden). Näheres hierüber siehe $. 242 und 298f. 
® Abgesehen von den in manchen Fällen beträchtlichen Massendrücken am 
Anfang und am Ende des Gießvorganges (siehe 8. 246, 268f., 666f. und 672ff.), 
die in den „Arbeitsdruck“ mit eingehen. 
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