276 Die Spritzgußmaschine (Gießvorrichtung).
Abschluß von C an bis zur Vollfüllung der Form) steuert. Für den letzte-
ren Hubweg ergibt sich aus Gl. (25) unmittelbar
Bradley galyaa dAsjd@} „ih
ee a en
w, = const, (30) ze = const. (31)
Es muß also nach Absperrung der Metalleinlaßöffnungen C die Kol-
bengeschwindigkeit w, und der Gießdruck p, konstant sein (siehe Abb.
112b und e) und dementsprechend das Kurvenstück 6—2 als eine im
Abstande A (= Radius der Laufrolle r) gezeichnete Parallelkurve
einer archimedischen Spirale ausgebildet sein, deren ‚Steigung‘
d ; ; e
n zur Erzielung des gewünschten Gießdruckes p, bzw. der gewünschten
%
Einströmgeschwindigkeit w in der durch Gl. (26), bzw. Gl. (29) ge-
gebenen Abhängigkeit von der Umlaufgeschwindigkeit und den
Strömungsquerschnitten f und f, zu wählen ist (vgl. S. 282ff.).
Dagegen darf (wenn h, > h, ist) vor der Absperrung der Öffnungen
© (d.h. auf dem Hubwege h,) die Kolbengeschwindigkeit w, nicht
konstant sein. Sie muß vielmehr, um das Entweichen von Metall durch C
hindurch auszugleichen, zu Beginn der Formauffüllung (wenn der Lauf-
rollenmittelpunkt o, durch Punkt 5’ geht) einen erheblich über w, liegen-
den Höchstwert haben und auf dem Hubwege h, — h, entsprechend der
fortschreitenden Verengung des Durchlaßquerschnittes von Ü' stetig
abnehmen, bis sie im Augenblicke der völligen Absperrung von C (bei
Ankunft von o, im Punkte 6’) gleich w, wird (Abb. 112b und e). Hieraus
ergibt sich qualitativ! die in Abb. 112a und d dargestellte Gestalt des
den Hubweg h, steuernden Kurvenstückes 1—6. Es ist freilich nicht
angebracht, das Kurvenstück 1—6 so ‚steil‘ zu gestalten, wie es zum
vollständigen Ausgleich des Einflusses von © notwendig wäre, da
ein solcher Ausgleich wegen der überaus starken Verminderung des
Arbeitsdruckes, die durch dieÖffnungen C verursacht wird (vgl. S. 246 ff.),
übermäßig hohe Betriebsdrücke erfordern würde.
Viel einfacher liegen die Verhältnisse, wenn h,<T{h, ist, d.h. wenn
die Öffnungen © vom Kolben abgesperrt werden, bevor der Metallstrom
den Anschnitt der Gießform erreicht. In solchen Fällen ist, abweichend
von Abb. 112, die ganze Druckhubsteuerkurve 1—2 als Parallelkurve
einer archimedischen Spirale gemäß Gl. (29) auszubilden.
1 Eine auch nur angenäherte Berechnung des Kurvenstückes I—6 ist
nicht einfach, da vor der Absperrung von C die Strömung wegen des sehr
großen Einflusses der Anlaufvorgänge auf die Geschwindigkeitsverteilung auch
nicht näherungsweise als quasistationär behandelt werden darf. Eine solche Be-
rechnung ist aber auch unnötig, da, wie im Text ausgeführt, doch kein voll-
ständiger Ausgleich erstrebt werden kann.
el
au
Sc
de
ül
zu
dr
ist
tie
K
ve
da
gi