Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
    
  
  
Die Spritzgußmaschine (Gießvorrichtung). 
C. Die Konstruktion der 
Druckluftgießmaschinen. 
a) Grundsätzliches. 
1. Anordnungsschema und Arbeitsvorgang. 
In diesem Teil sollen die Konstruktionsgrundlagen der zur Ver- 
wendung in der Praxis in Betracht kommenden Typen von Druckluft- 
gießmaschinen besprochen werden. Gemäß den früheren Darlegungen 
(S. 221f.) sollen dabei nur Gießmaschinen mit hochliegendem Spritz- 
mundstück behandelt, Overheadmaschinen dagegen völlig außer Be- 
tracht gelassen werden. Ferner wird, entsprechend dem in der Praxis 
Gebräuchlichen, die Erörterung auf Druckluftgießmaschinen für die 
Verfahrensart I (hohe Einströmgeschwindigkeit, schwacher Anschnitt) 
beschränkt, für die nach den Ausführungen auf S. 56 ein hoher, vom 
Beginn der eigentlichen Formauffüllung bis zum Ende der Nachver- 
dichtung wenig veränderlicher Arbeitsdruck den günstigsten Druck- 
verlauf darstellt (vgl. Idealkurve Abb. 18a). Demgemäß werden Hilfs- 
mittel zur Erzielung eines gegenüber dem Gießdruck wesentlich erhöhten 
Nachdruckes (Drucklufteinlaßorgan mit anfänglicher Drosselung — vgl. 
S. 215, oder Verwendung zweier Druckmittel von verschiedener Span- 
nung!) im folgenden außer Betracht bleiben. Endlich werden die Dar- 
legungen durchweg auf Druckluftgießmaschinen mit „warmer“ Druck- 
kammer beschränkt (vgl. S. 194ff.), da Druckluftgießmaschinen mit 
„kalter‘‘ Druckkammer? keine praktische Bedeutung erlangt haben. 
Die Konstruktionselemente der hier zu besprechenden Druckluft- 
gießmaschinen und ihre Arbeitsweise sind aus dem in Abb. 117a—d 
dargestellten Schema ersichtlich. (Abb. 117e—g dienen zur Verdeut- 
lichung der im folgenden verwandten Volumenbegriffe.) Die Druck- 
kammer N besteht stets aus dem Steigkanal S, der das Spritzmundstück 
M trägt, und dem Druckbehälter D, der in seinem oberen (auch bei 
Vollfüllung® nicht vom Metall erfüllten) Teil, dem ‚„Druckraum“ D,, 
die Einmündung der Zuleitung 2 enthält. Diese Zuleitung, die sowohl 
zur Zuführung der Druckluft beim Schuß als auch zu ihrer Ableitung 
bei der Entspannung (zum ‚„Ausblasen‘) dient, verbindet die Druck- 
kammer mit dem Druckluftsteuerorgan m, (in Abb. 117 durch strich- 
1 Eine derartige Anordnung ist in D.R.P. 500227 angegeben. 
2 Vgl. S. 459ff. 
® In Abb. 117 fällt die Höhenlage 2—2 des Metallspiegels der vollgefüllten 
Druckkammer mit der Höhenlage des Metallspiegels im Schmelzbehälter zu- 
sammen. Dies ist jedoch praktisch nur bei den Badventilmaschinen der Fall (vgl. 
S. 319ff., während bei den übrigen Bauarten von, Druckluftgießmaschinen die 
Höhenlage des Druckkammerspiegels in der Gießstellung im allgemeinen von der 
des Schmelzbehälterspiegels abweicht. 
  
  
  
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