10 Betrachtung des Einströmvorganges und der Richtlinien für die Arbeitsweise.
eine Kraft auf ihn einwirkt, die ihn dazu zwingt, und überdies auch
noch Wirbelbewegungen von der in Abb. 2 angegebenen Art zu voll-
führen.
Im folgenden soll versucht werden, die Strömungsvorgänge in der
Form in einer solchen Art zu verfolgen, die mit den heutigen Kennt-
nissen auf dem Gebiet der
Strömungslehre übereinstimmt.
Freilich wird es auch hierbei
gelegentlich notwendig sein, zu
Hypothesen zu greifen, da die
Strömungsvorgänge, nament-
a a ai Ne een lich in einer komplizierteren
Einguß Form, teilweise äußerst ver-
Avb.2, Unzutreitnde, tere Darielung des wickelt; sind, so daß zu ihrer
exakten Verfolgung gegenwärtig
weder unsere theoretischen Kenntnisse noch das zurzeit vorliegende
Versuchsmaterial hinreichen. Indes soll versucht werden, soweit Vor-
aussetzungen gemacht werden müssen, die nicht streng beweisbar sind,
doch nur solche Hypothesen zu verwenden, die dem derzeitigen Stand
der physikalischen Kenntnis zumindest nicht widersprechen, und deren
Folgerungen durch richtig gedeutete Werkstattserfahrungen bestätigt
werden.
Bevor in die Besprechung der Strömungsvorgänge in der Form
selbst eingetreten wird, soll zunächst in kurzen Zügen einiges Grund-
sätzliche über Strömungsvorgänge bei reibungsfreien, idealen Flüssig-
keiten ausgeführt werden, während die Abwandlungen, die die Vor-
gänge bei der wirklichen Strömung unter dem Einfluß der Reibungs-
und Wirbelverluste erfahren, später an Hand der tatsächlichen Ein-
strömung in die Form behandelt werden sollen. Im folgenden Abschnitt
ist somit immer, soweit nicht ausdrücklich etwas anderes gesagt ist,
ideale, verlustlose Strömung vorausgesetzt.
1. Hydrodynamische Vorbegriffe.
«) Stationäre und quasistationäre Strömungsvorgänge.
Ein Strömungsvorgang, der zeitlich völlig konstant verläuft, d. h. bei
dem Druck und Geschwindigkeit an jedem Punkte des Strömungsfeldes
zeitlich konstant bleiben, wird als „stationäre Strömung“ bezeichnet.
Die Vorgänge bei einer stationären Strömung können in einfacher
Weise mittels der auf S. 665 oben angegebenen Bernoullischen
Gleichung rechnerisch verfolgt werden. Solche Strömungsvorgänge sind
praktisch natürlich sehr selten und im Spritzguß überhaupt nie ge-
geben. Man kann aber die für stationäre Strömung geltenden Betrach-
tungsweisen und Formeln oftmals auch auf zeitlich veränderliche Strö-
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