Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

  
12 Betrachtung des Einströmvorganges und der Richtlinien für die Arbeitsweise. 
aus der Bernoullischen Gleichung sehr angenähert (vgl. S. 665) zu: 
il 
„=V285 (1) 
worin bedeuten: & die Erdbeschleunigung, 
y das spez. Gewicht der Flüssigkeit. 
Theoretisch erreicht freilich die tatsächliche Ausflußgeschwindig- 
keit W diesen „stationären“ Wert w, erst nach unendlich langer Zeit. 
Indes nähert sich w dem Werte w, schon in einer sehr kurzen Zeit 
so weit an, daß der Unterschied zwischen w und w, praktisch vernach- 
lässigt werden kann. Im folgenden wird die Zeitdauer, in der die Aus- 
flußgeschwindigkeit w von Null bis auf 90% der stationären Ausfluß- 
  
Abb.3. Strahlgestalt beim Ausfluß aus Druckbehälter. 
a Bei konstantem Überdruck p und statio- b Bei zeitlich steil ansteigendem Überdruck p: 
närer Strömung: Strahl fließt parallel aus. Strahl zerstiebt. 
geschwindigkeit w, anwächst, „Anlaufzeit“ genannt und mit T; be- 
zeichnet. Eine Berechnung dieser Anlaufzeit ist für einen besonders 
einfachen Fall unter angenäherten Annahmen auf 8.666f. durchgeführt. 
Wie diese Berechnung zeigt, ist die Größe der Anlaufzeit 7, im vor- 
liegenden Falle unter sonst gleichen Umständen vor allem von der 
Höhe des Überdruckes p und von dem Verhältnis 
Druckraumquerschnitt f, 
Ausflußquerschnitt F 
abhängig, und zwar derart, daß, um so kleiner ist, je größer p und 2 sind. 
Es sei nun weiter die Ausströmung für den Fall behandelt, daß der 
auf die Flüssigkeit einwirkende Druck p nicht instantan in voller Höhe 
einsetzt und konstant bleibt, sondern sich zeitlich ändert. Ein solcher 
Fall ist in Abb. 4b schematisch veranschaulicht, in der folgende Größen 
in Abhängigkeit von der Zeit r aufgetragen sind: Ein (willkürlich 
gewählter) Druckverlauf (strichpunktierte p-Kurve), ferner der 
diesem Druckverlauf entsprechende Verlauf der tatsächlichen Aus- 
flußgeschwindigkeit (ausgezogene w-Kurve) und der Verlauf der ‚‚statio- 
nären“ Ausflußgeschwindigkeit (gestrichelte w,-Kurve), wobei w, zu 
jedem Zeitpunkte diejenige Ausflußgeschwindigkeit bedeutet, die 
dem jeweiligen p bei stationärer Strömung gemäß Gl. (l) ent- 
sprechen würde. Hinsichtlich des Druckverlaufes ist vorausgesetzt, daß 
der Druck p von Null an allmählich bis auf einen Wert anwächst, 
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