Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Der Formträger. 339 
Bei Spritzgußmaschinen mit Gesamtbewegung der Form 
wird der Formträger im allgemeinen in der Weise beweglich angeordnet, 
daß er selbst diese Gesamtbewegung zusammen mit der Form voll- 
führt, während diese auf ihm feststeht. Bei manchen Konstruktionen 
wird die Anordnung jedoch anders getroffen, z. B. so, daß der Form- 
träger starr am Maschinengestell befestigt wird und die Form sich 
bei ihrer Gesamtbewegung auf dem Formträger verschiebt (Abb. 141), 
oder so, daß der Formträger einen Teilweg der Gesamtbewegung 
vollführt, während sich zugleich die Form als Ganzes auf ihm ver- 
schiebt. Indes sind derartige Konstruktionen im Vergleich zu der erst- 
genannten verhältnismäßig selten; daher soll diese im folgenden überall 
stillschweigend vorausgesetzt werden. Somit ist die Gesamtbewegung 
der Form immer als eine entsprechende Bewegung des Formträgers zu 
verstehen, soweit nicht ausdrücklich auf andere Ausführungsarten bezug 
genommen wird. Die Gesamtbewegung kann entweder eine geradlinige 
Verschiebung oder eine Kipp- oder Schwenkbewegung oder eine Ver- 
bindung dieser Bewegungen sein. 
Bei feststehender Druckkammer! muß die Richtung der Ge- 
samtbewegung wenigstens in unmittelbarer Nähe des Spritzmund- 
stückes zur Spritzrichtung (d.h. zur Achsenrichtung des Spritz- 
mundstückes in der Gießstellung) parallel (oder nahezu parallel) sein. 
Andernfalls würde die Dichtungsfläche des Spritzmundstückes beim 
Anfahren der Form ungleichmäßig und daher sehr ungünstig bean- 
sprucht werden; auch würde das Spritzmundstück selbst ein Annähern 
oder Abziehen der Form in einer von seiner Achse abweichenden Richtung 
behindern?. Daher kann die Gesamtbewegung in diesem Falle nur sein: 
entweder eine Verschiebung in der Spritzrichtung oder eine Kipp- 
bewegung um eine zur Spritzrichtung senkrechte Kippachse, die am 
Maschinengestell etwa in der Ebene der Ausflußöffnung des Spritzmund- 
stückes, und somit am Formträger in einer zur Eingußachse senk- 
rechten, etwa durch die Eingußmündung gehenden Ebene gelagert sein 
muß. Zu dieser Kippbewegung kann in hinreichender Entfernung der 
Form vom Spritzmundstück noch eine beliebige Verschiebung oder eine 
Schwenkbewegung um irgendeine (vorzugsweise zur Spritzrichtung par- 
allele) Schwenkachse hinzutreten. 
Für solche Tauchgießmaschinen dagegen, deren Druckkammer, 
während die Form in der Gießstellung steht, an diese angedrückt und 
von ihr wieder abgezogen wird (vgl. S. 327), haben diese Regeln keine 
Geltung. Vielmehr kann die Gesamtbewegung bei derartigen Maschinen, 
außer in einer der eben beschriebenen Arten, auch als Verschiebung in 
1 Und bei solchen Tauchgießmaschinen, die gemäß den Darlegungen auf 
S. 327f. eine Gesamtbewegung der Form erfordern (vgl. z. B. Abb. 156). 
2 Vgl. S. 327, Fußnote 2. 
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