Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

       
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
    
  
  
   
    
340 Die Anordnung der Spritzgußform an der Gießmaschine. | 
beliebiger (insbesondere in einer zur Spritzrichtung senkrechten) Rich- 
tung (Abb. 131h/i) oder als Schwenkbewegung um eine zur Spritz- 
| richtung parallele Schwenkachse ausgebildet werden. 
(I Ill Bei Horizontalspritzmaschinen wird die Gesamtbewegung 
Il) fast durchweg als geradlinige Verschiebung in der Spritzrichtung aus- 
| geführt; gelegentlich aufgetauchte andere Vorschläge haben in der 
Praxis keine Verbreitung gefunden. Bei Vertikalspritzmaschinen 
| ist die Ausführung der Gesamtbewegung als Kippbewegung (zu der bei 
IN | manchen Typen eine zusätzliche Verschiebung oder Schwenkbewegung 
I IN) hinzutritt) weitaus vorherrschend; daneben finden die anderen Be- 
| wegungsmöglichkeiten (insbesondere geradlinige vertikale Formverschie- 
"ll bung) bei vereinzelten Typen Anwendung. 
ll Die Weglänge der Gesamtbewegung ist bei den verschiedenen Ma- 
| schinentypen in verschiedener Art zu bemessen. Sie soll mit Rücksicht 
Il IH} auf den Platz- und Arbeitsbedarf nicht übermäßig sein, sie muß jedoch 
UN mindestens so groß gewählt werden, daß die Form in der Ruhelage der 
II] Wärmestrahlung des Metallbades wirksam entzogen ist, und daß die 
| gelegentlich erforderlichen Hantierungen an Mundstück und Einguß 
EIN I, bequem vorgenommen werden können. Die hierzu erforderlichen Wege 
| sind naturgemäß bei Maschinen für hochschmelzende Legierungen 
| größer als bei solchen für niedrigschmelzende und bei vertikaler Rich- 
tung der Gesamtbewegung größer als bei horizontaler. 
Bei manchen Maschinen ist die Möglichkeit vorgesehen, den Form- 
träger mittels einfacher Handgriffe (nach Lösen einiger Verbindungen) 
in eine von seinen normalen Arbeitsstellungen weit abweichende Lage 
| zu bringen, so daß hierdurch Gießform und Druckkammer für Über- 
! in holungsarbeiten gut zugänglich werden (vgl. z.B. S. 434 vor Abs. 1). Es | 
I) ist jedoch auch in diesem Falle vorteilhaft, wenn die Gesamtbewegung 
A 
beim normalen Arbeitsspiel hinreicht, um Mundstück und Einguß zur 
  
  
  
Di Wartung so weit zugänglich zu machen, daß nicht zu jedem geringsten 
an Handgriff (z.B. zum Ausstoßen eines in der Deckform hängengeblie- | 
benen Eingußzapfens) der Formträger erst in die „Überholungslage“ 
gebracht werden muß. 
  
Zu b) Die Formenschließbewegung. Das Öffnen und Schließen 
einer Spritzgußform erfolgt stets durch geradlinige Verschiebung, nie 
| durch eine Klappbewegung. Die Richtung dieser Verschiebung wird im 
El |) folgenden als ‚„‚Formenschließrichtung‘ bezeichnet, und zwar soll dieser 
| Ausdruck stets relativ zum Formträger verstanden werden, so daß er 
| bei Kipp- oder Schwenkformträgern nicht eine bestimmte Richtung 
| im Raume, sondern eine am Formträger festliegende Richtung bezeich- 
net. Die Lage der Formenschließrichtung zur Eingußachse! hängt von 
1 Das heißt zur Achse der Eingußmündung. 
 
	        
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