Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

  
18 Betrachtung des Einströmvorganges und der Richtlinien für die Arbeitsweise. 
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(und die Dicke 5) und die Strömungsgeschwindigkeit W hat. Da aus dem 
Stau ebensoviel Flüssigkeit wieder heraus- wie hereinströmt, kann er sich 
nicht vergrößern. Bei reibungsfreier, idealer Strömung und einer Strö- 
mungsgeschwindigkeit, bei der der Einfluß der Schwerkraft vernach- 
lässigbar ist, würde sich somit der Sackhohlraum überhauptniemals voll- 
füllen, gleichviel, welche Lage im Raume er einnehmen würde. Dieser 
Strömungsvorgang erleidet freilich bei den praktisch gegebenen Verhält- 
nissen, wie aus der täglichen Anschauung bekannt, erhebliche Abände- 
rungen (und zwar infolge der Reibung und Wirbelbildung), auf die später 
eingegangen wird. 
2. Die Einströmung des Metalls in die Spritzgußform. 
«) Einguß, Anschnitt und Luftabführung. 
An Hand dieser Vorbemerkungen soll nun dazu übergegangen wer- 
den, die Einströmung des flüssigen Metalls in die Spritzgußform zu 
betrachten. Beim Spritzgußvorgang (siehe Abb. 1) gelangt das Metall 
aus der Druckkammer N durch das Spritzmundstück M und die Ein- 
‚gußöffnung der Gießform (die Eingußbohrung E, den Eingußsack E, 
und den Anschnitt EZ, in Abb.9) hindurch in die Hohlform für das 
eigentliche Gußstück. Über die Gestaltung der Eingußöffnung (Ein- 
gußbohrung, Eingußsack und Anschnitt) wird später (S.95if.) eingehend 
gesprochen. Die hier folgenden Untersuchungen der Strömungsvorgänge 
sollen auf den Fall des ‚‚bandförmigen‘‘ Anschnittes beschränkt werden, 
der im Spritzguß ausgedehnte Anwendung findet. 
Ein Beispiel hierfür bietet das Gußstück einfachster Gestalt, 
das in Abb. 8 in Ansicht, Schnitt 
und Perspektive, und dessen Gieß- 
form in Abb.9 in einem senkrechten 
und einem waagerechten Schnitt 
schematisch dargestellt ist. In Abb. 8 
  
  
  
  
  
bedeuten: 
EG G das eigentliche Gußstück, 
Gs @, das Anschnittmetall, 
&) @, den Eingußsack, 
| a G, den Eingußzapfen. 
Abb.8. Einfaches Gußstück mit Anguß (Ein- 
gußzapfen, Eingußsack und Anschnittmetall). 
Gußstück eng schraffiert, Anguß weit 
schraffiert. 
Der Anschnitt Z, der Gießform 
hat, wie ersichtlich, die Gestalt einer 
sehr kurzen, flachen Rinne, deren 
Länge einige Zehntelmillimeter beträgt, und deren Breite e, sich fast 
über die ganze Hohlformbreite e, erstreckt, so daß das Anschnittmetall @, 
die Gestalt eines langgestreckten, sehr schmalen Bandes von sehr ge- 
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