Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Die Aufnahme des Formträgers an der Gießmaschine. 
B. Die Aufnahme des Formträgers an der 
Gießmaschine. 
a) Grundbedingungen. 
Die Anordnung des Formträgers an der Gießmaschine mub zwei 
$rundforderungen genügen: 
a) Der Formträger muß, sofern er beweglich ist, so geführt werden, 
daß er, nachdem die Maschine für eine bestimmte Form eingerichtet 
ist, in der Gießstellung bei allen aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen 
gegenüber der Druckkammer immer wieder die gleiche Lage einnimmt, 
damit die Eingußmündung der Form bei jedem Arbeitsspiel genau 
auf das Spritzmundstück paßt. 
b) Die Gießstellung des Formträgers muß gegenüber der der Druck- 
kammer verstellbar sein, und zwar an Horizontalspritzmaschinen in 
der Hoch- und Querrichtung, an Vertikalgießmaschinen horizontal 
nach zwei aufeinander senkrechten Richtungen. 
Zu a). Die Erfüllung der ersten Forderung bedingt bei Maschinen 
mit beweglichem Formträger eine Führung des letzteren mit sehr ge- 
ringem Spiel, bei Tauchgießmaschinen überdies eine gleich sichere 
Führung der Tauchdruckkammer. Zur genauen Führung ist bei Kipp- 
formträgern lediglich ein gutes Passen der Kippachse in ihren Lagern 
erforderlich, bei geradlinig verschiebbaren Formträgern dagegen eine 
sorgfältige Durchbildung und genaue Herstellung der Führungsteile 
des Formträgers und des Laufbettes des Formträgerkonsols. 
Zu b). Die Verstellbarkeit der gegenseitigen Gießlage von Form- 
träger und Druckkammer ist aus den folgenden zwei Gründen erforderlich: 
1. Bei den verschiedenen Formen, die im Laufe der Zeit auf der 
gleichen Maschine und in dem gleichen Formträger abzugießen sind, 
liegt der Einguß in der Regel verschieden, namentlich in verschiedener 
Höhe. Hierdurch wird bei jeder Neueinrichtung einer Form eine (mit- 
unter recht beträchtliche) Verstellung erforderlich, um die Eingub- 
achse der Form dahin zu bringen, daß sie in der Gießstellung mit der 
Mundstückachse fluchtet. 
2. Während des Arbeitens verändert sich die gegenseitige Lage von 
Form und Mundstück infolge von Wärmeausdehnungen und sonstigen 
Betriebseinflüssen allmählich, so daß sich der Einguß der Form, trotz 
ursprünglich genauer Ausrichtung, nach einiger Betriebsdauer nicht 
mehr genau zentrisch auf das Spritzmundstück aufsetzt. Zur Aufrecht- 
erhaltung der genauen Abdichtung müssen daher diese kleinen Ver- 
änderungen durch öfteres Nachstellen im Betriebe immer wieder aus- 
geglichen werden. 
Die Verstellung des Formträgers gegenüber der Druckkammer um 
  
        
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
 
	        
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