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4.09 Spritzgußmaschinen aus der Praxis.
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angeschraubten Brücke 20 anliegt. Diese Feder sucht ständig den |
Kupplungsbolzen 18 nach der Riemenscheibe 1/6 hin zu verschieben.
In der Ruhestellung der Maschine wird jedoch der Kupplungsbolzen
entgegen dem Druck der Feder 19 durch den Hebel 21 festgehalten, der
in seiner Ruhelage in eine Aussparung des Bolzens 18 eingreift (Bild a,
c,eund g). Dieser Hebel 21, der mit einem zweiten Hebel 22 starr ver-
bunden ist, ist auf der am Maschinengestell befestigten Achse 23 drehbar
gelagert. Er wird durch eine Zugfeder 24, deren Ende am Maschinen-
gestell befestigt ist, in seiner Ruhelage im Eingriff mit Bolzen 18 er-
halten. Auf der gleichen Achse 23 ist ein Hebel 25 gelagert, dessen Nabe
einen mit einer Schrägfläche ausgerüsteten Ansatz 26 (siehe Bild ce)
trägt und mit der Nabe des Doppelhebels 21/22 durch eine Sperrzahn-
kupplung 27 verbunden ist, die durch eine auf Achse 23 sitzende Druck-
feder 28 im Eingriff gehalten wird. Der Hebel 25 ist durch Stange 29
mit einem Hebel 30 verbunden, der auf einer im Maschinengestell ge-
lagerten Welle 31 sitzt, deren vorderes Ende eine Kupplungshälfte 33
trägt. Die Gegenhälfte 34 dieser Kupplung, die im Lagerbock 35 ge-
lagert ist, steht durch Hebel 36 und Zugstange 37 mit dem um Zapfen 39
drehbaren Winkelhebel 38 in Verbindung.
In der Ruhelage wird die Kupplungshälfte 33 durch die auf Kupp- |
lungsgabel 40 einwirkende Zugfeder 43 außer Eingriff gehalten und |
mitsamt Welle 3/ durch die Schraubenfeder 32 in ihrer richtigen Anfangs- |
drehlage erhalten.
Zur Einleitung des Arbeitsspieles wird zunächst durch Niederdrücken
des Pedals 45, das mit Zugstange 44 an dem mit der Kupplungsgabel 40
starr verbundenen Hebel 41 angreift, die Kupplung 33/34 eingerückt.
Hierauf wird die Gießform 49/50 an das Spritzmundstück angedrückt,
wobei sie an den oberen Hebel des Winkelhebels 38 anschlägt, diesen
dreht und so über das Hebelgestänge 37, 36, 30, 29, 25 eine Drehung
des Doppelhebels 21/22 bewirkt, in deren Folge das Ende des Hebels 21
den Kupplungsbolzen 18 freigibt. Dieser springt unter dem Druck der
Feder 19 alsbald in eine der Aussparungen 47 der ständig umlaufenden
Riemenscheibe 16 ein und kuppelt somit diese mit der Nockenwelle 15.
Diese vollführt nun eine Umdrehung und steuert dabei in der vorher
beschriebenen Art den Druckhub und Rückhub des Gießkolbens 5.
(Gegen Ende dieser Umdrehung schlägt eine auf der Muffe 17 sitzende
Nase 46 gegen die Schrägfläche des Ansatzes 26, der an der Nabe des
Hebels 25 sitzt, und verschiebt hierdurch diese Nabe entgegen dem
Drucke der Feder 28 so weit nach rechts, daß die Sperrzahnkupplung 27
außer Eingriff kommt. Infolgedessen wird der Hebel 22, der nun wieder
ausschließlich unter der Einwirkung der Feder 24 steht, alsbald nach
oben gezogen, so daß die Schneide des messerartig zugeschärften Endes
von Hebel 21 wieder in die Aussparung des Kupplungsbolzens 1/8 hinein-