Maschinen mit „warmer‘‘ Druckkammer. 405
ein Eingußabschneider 15 angeordnet, deren Arbeitsbewegungen durch
Hebel gesteuert werden, deren Achsen gleichfalls luftdicht durch die
Wandungen des Gehäusedeckels 23 nach außen hindurchgeführt sind.
Sämtliche Bewegungen der Gießvorrichtung und der Form werden
von der ständig im Uhrzeigersinne umlaufenden Welle 3 betätigt, die
über die Riemenscheibe 36 angetrieben wird und eine Anzahl neben-
einander liegender Nockenscheiben trägt. Diese stehen im Eingriff mit
Hebeln, die durch Gestänge auf die von ihnen zu betätigenden Teile
der Gießmaschine einwirken. In Abb. 147a sind die Nockenwelle 3,
die verschiedenen, von ihren Nocken betätigten Hebelgruppen und die
Riemenscheibe 36 zu erkennen. Die Gesamtbewegung des Formträgers
gegenüber dem Spritzmundstück (s. Abb. 147 d) wird durch den Nocken 38
gesteuert, der mit den beiden Hebeln 39 und 40 im Eingriff steht, deren
Hin- und Herbewegung durch das Verbindungsstück 41 und den Bol-
zen 27 auf den Formträger übertragen wird. Der Gießkolben 13 wird
durch die Einwirkung der Nockenwelle 3 auf Hebel 42 (Abb. 147 b) über
das aus 43, 44, 45 und 46 bestehende Hebelgestänge betätigt. Die Rei-
nigungsbürste 14 wird durch Einwirkung der Nockenwelle auf Hebel 47
gesteuert, der über die Stange £8 den Hebel 49 betätigt, der außen
auf der Achse 50 des Hebels 51 sitzt. Die in ähnlicher Art ausgebildeten
Steuerungsglieder zur Betätigung der übrigen Arbeitsbewegungen sind
in den hier dargestellten Abbildungen nicht erkennbar.
Das Arbeitsspiel vollzieht sich in folgender Art: Zunächst wird, aus-
gehend von der Ruhestellung, die Gießform geschlossen und durch
Eingriff des Nockens 38 mit Hebel 39 an das Spritzmundstück 8 an-
gedrückt. Dann wird der Gießkolben 13 niedergedrückt und Hebel 70
nach links gedreht, wobei der Ventilschaft 9 durch den Druck, der auf
den an seiner linken Seite sitzenden Ventilteller wirkt, nach links
gedrückt wird, so daß er die Nachfüllöffnung 5 verschließt und die
Ausströmöffnung 7 freigibt. Hierauf strömt das Gießmetall durch die
Eingußöffnung 21 in die Gießform 20 ein. Nach Beendigung des Gusses
wird der Ventilschaft 9 durch den auf der Welle 12 gelagerten, von der
Nockenwelle 3 aus betätigten Hebel 70 wieder nach rechts gestoßen, so
daß er die Mundstücköffnung 7 verschließt und die Nachfüllöffnung 5
freigibt; der Gießkolben 13 wird in die Ruhelage zurückgezogen, die
Gießform 20 wird durch Eingriff des Nockens 38 mit Hebel 40 vom
Spritzmundstück 8 abgezogen und durch nicht dargestellte Steuerungs-
mittel geöffnet, und das Gußstück wird nach Abbrechen des Eingusses
durch Werkzeug 15 ausgeworfen. Dann wird die Bürste 74 durch die
oben beschriebenen Steuermittel zwischen den beiden Formhälften
nach unten und wieder nach oben bewegt, wodurch die Form ge-
reinigt wird. Hierauf kann das Arbeitsspiel von neuem beginnen. In
dieser Art läuft die Maschine in ununterbrochenem Gange ohne