Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

  
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Maschinen mit „warmer“ Druckkammer. 
  
Zur Steuerung des Kreuzkopfes 60, der, wie oben beschrieben, die 
Formenschließbewegung und die Tauchbewegung betätigt, trägt die 
Welle 50 zwei Kurbelarme 5/, die mit Kurvenscheiben 52 starr ver- 
bunden sind, auf denen Zapfen 57 sitzen. Auf diesen Zapfen werden 
mittels Langschlitzen die am Kreuzkopf 60 angelenkten Schubstangen 55 
geführt, an denen auf Zapfen 59 Laufrollen 58 gelagert sind, die auf den 
Stirnflächen der Kurvenscheiben 52 aufliegen. 
Das Arbeitsspiel verläuft in folgender Weise: Sobald nach Einrückung 
der Kupplung 47 die Welle 50 sich aus der Ruhestellung (Abb. 150a/b) 
zu drehen beginnt, wird durch die Einwirkung der Zapfen 57 auf 
die Schubstangen 55 der Kreuzkopf 60 und damit die bewegliche 
Formhälfte vorgeschoben. Solange die Laufrollen 58 auf den Kreis- 
bogenstücken der Kurvenscheiben 52 rollen, wirkt der Mechanismus 
wie ein gewöhnlicher Schubkurbeltrieb mit Bolzen 57 als Kurbel- 
zapfen. Die Anordnung ist so getroffen, daß, bevor die Laufrollen 58 
die Punkte 54 der Kurvenscheiben erreichen, die Form geschlossen ist. 
Beim Weitergang der Welle 50 und des Kreuzkopfes 60 verschieben sich 
die Pufferstangen 61 in der Verschiebeplatte 33 unter Zusammendrückung 
der Pufferfedern 62, deren Spannung die Formenschließkraft liefert. 
Inzwischen wird durch die Stangen 65 und Winkelhebel 67 die Druck- 
kammer 8 angehoben; beim Anlangen der Rollen 58 auf den Scheitel- 
punkten 54 der Kurvenscheiben 52 erreicht die Druckkammer die Gieß- 
stellung, in der sie mit Düse 10 an die Mündung 1/8 der Kammer 17 
und mit dem Spritzmundstück 9 an die Eingußplatte 28 der Gieß- 
form angepreßt wird. Die Apparatur ist nunmehr gießfertig. Bei 
der Weiterdrehung der Welle 50 wird zur Herbeiführung des Schusses 
durch Nockenscheibe 75 das Drucklufteinlaßventil 16 und hierauf 
durch Nockenscheibe 8/1 das Ausblaseventil 20 betätigt, während die 
Zapfen 57 in den Schlitzen 56 der Schubstangen 55 gleiten und die 
Rollen 58 auf den Kurvenstücken 54—53 der Scheiben 52 laufen, 
die so gestaltet sind, daß der Kreuzkopf 60 während dieser Zeit 
stillsteht. Sobald die Laufrollen 58 nach Durchlaufen dieses Kurven- 
stückes in Punkt 53 auf die Kreisbogenstücke der Scheiben 52 
auflaufen, beginnt der Mechanismus wieder wie ein Kurbeltrieb zu 
wirken, so daß beim Weitergange der Kreuzkopf 60 wieder zurück- 
gezogen und hierdurch die Druckkammer getaucht und die Form ge- 
öffnet wird. | 
Die Leistung dieser Maschine kann zwischen 4 und 12 Schüssen in 
der Minute variiert werden. Die Größenordnung der herstellbaren 
Gußstücke wird dadurch begrenzt, daß die Abmessungen der Gieß- 
formen normalerweise in der Breite bis 266 mm, in der Höhe bis 305 mm, 
in der Dicke bis 330 mm betragen können. 
Frommer, Spritzguß. 27 
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
	        
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