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Maschinen mit ‚warmer‘ Druckkammer.
7. Druckluftgießmaschine mit Tauchdruckkammer und
beweglichem Formträger für horizontale Spritzrichtung.
(D.R.P. 425135, L. Rohrbach u. Co., Berlin.)
Die in Abb. 155 dargestellte Rohrbachsche Druckluftgießmaschine
für horizontale Spritzrichtung unterscheidet sich von den beiden vorher
besprochenen Typen in grundsätzlicher Weise dadurch, daß der Form-
träger beweglich angeordnet ist und bei jedem Arbeitsspiel eine Ge-
samtbewegung gegenüber der Gießvorrichtung vollführt. Der Form-
träger ist auswechselbar, so daß die Maschine sowohl für Formen mit
geteiltem Einguß (Abb. 155a, b, c und d) als auch für selche mit un-
geteiltem Einguß (Abb. 155e) eingerichtet werden kann. Sämtliche
Arbeitsbewegungen der Gießform und der Tauchdruckkammer. werden
von Hand betätigt.
Die Konstruktion ist in folgender Art durchgebildet: In dem von
Isoliermauerwerk 46 umschlossenen Feuerraume, der durch Brenner 2
beheizt wird, befindet sich der Schmelzbehälter 3. Zur Aufhängung der
Druckkammer sind auf der Deckplatte 1 des Feuerraumes zu beiden
Seiten des Schmelzbehälters Wände 7 angeordnet, in deren jede zwei
Kurvenschlitze 8 eingearbeitet sind. In diesen Kurvenschlitzen wird
die Tauchdruckkammer 4 mittels vier Laufrollen 9 geführt, die auf zwei
starr an der Druckkammer befestigten Tragachsen 5 und 6 gelagert
- sind. Die Bewegung der Tauchdruckkammer wird durch eine Hand-
kurbel 10 betätigt, mit der ein Ritzel 11 angetrieben wird, das in Ein-
griff mit einer an der Druckkammer angelenkten Zahnstange 12 steht.
Die Arretierung der Druckkammer in der Gießlage wird durch einen
Daumen 13 bewirkt, der auf einer in den Seitenwänden 7 gelagerten
Welle, 14 sitzt. Dieser Daumen wird durch ein mit Handhebel 16 zu
betätigendes Exzenter 15 gesteuert, das außen an einer Seitenwand 7
\ gelagert ist und einen auf Welle 14 aufgekeilten Hebel 17 steuert.
Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn die Druckkammer # in
der Gießlage und Exzenter 15 in der Totlage steht, der Daumen 13
unter Spannung an der vorderen Tragachse 5 der Tauchdruck-
kammer anliegt. Die Tauchdruckkammer ist durch eine teleskop-
artige Gelenkrohrleitung 18 mit dem Druckluftsteuerorgan 19 ver-
bunden, das in der üblichen Weise Drucklufteinlaß und Entspannung
steuert und mittels Handhebels 20 betätigt wird. Das Druckluft-
steuerorgan sitzt unmittelbar auf dem Vorwindkessel 21, der mit dem
Kompressor bzw. dem Hauptwindkessel durch eine Druckluftleitung
verbunden ist.
Die Aufnahmevorrichtung für den Formträger ruht auf zwei am
Maschinengestell starr befestigten Rahmenbolzen 22. Auf diesen ist
ein Schlitten 23 geführt, der mittels Gewindespindel 24 verstellt und