Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

   
  
  
  
  
  
  
436 Spritzgußmaschinen aus der Praxis. 
Stoßstange 104 nach links wird das Ausblaseorgan geschlossen und das 
Einlaßorgan geöffnet (Abb. 156g). Die Vorrichtungen zum Antriebe dieser 
Stoßstange werden später erläutert. 
Der Formträger besteht aus der Stirnplatte 94, dem Verschluß- 
stück 24, den mit beiden Teilen verschraubten Stehbolzen 95 und der 
auf diesen geführten Verschiebeplatte 66. Stirnplatte, Verschiebeplatte 
und Verschlußstück sind mit Laufrollen 68 auf den Schienen 22 des 
Maschinenrahmens gelagert. In der Stirnplatte 94, die die Deckform 100 
trägt, sitzt eine Eingußbuchse 97, die die Eingußbohrung 96 enthält 
und von einem Kühlmantel 98 umgeben ist, der von Wasser durch- 
flossen wird. An der Verschiebeplatte 66 ist die Auswerfform 99 be- 
festigt. Die Betätigung der Auswerfstifte 109 wird von der Formen- 
schließbewegung abgeleitet, und zwar vermittels der Bolzen I11, die 
die Auswerfersammelplatte 110 tragen. Diese Bolzen sind in Muffen 112 
geführt (die an den Stehbolzen 95 festgeklemmt sind) und mit An- 
schlagmuttern 113 und 114 versehen, deren Anschlagen an 112 beim 
Öffnen oder Schließen der Form das Vorstoßen oder Zurückziehen der 
Auswerfvorrichtung bewirkt. Durch Verstellen der Muffen 112 auf den 
Stehbolzen 95 und der Anschlagmuttern 113 und 114 auf den Gewinde- 
bolzen 111 kann die Bewegung der Auswerfvorrichtung der jeweiligen 
Gießform angepaßt werden. 
Der Antriebsmechanismus, der das gesamte Arbeitsspiel betätigt, ist 
in folgender Art durchgebildet: In dem Verschlußstück 24 sind die 
Wellen 32, 29 und 25 gelagert. Auf Welle 32 ist eine Riemen- 
scheibe 33 aufgekeilt, die durch Treibriemen von der Hauptantriebswelle 
ständig getrieben wird. Ferner sitzt auf der Welle 32 (s. Abb.156k--o) 
lose ein Ritzel 31, das durch Verschieben der Kupplung 35 nach 
links mit der Welle 32 gekuppelt werden kann, so daß es mit dieser 
zusammen rotiert. Mit der Kupplung 35 steht der um Zapfen 38 
drehbare, gabelförmige Hebel 36 im Eingriff, der über Stange 49, 
Winkelhebel 47, Stange 44 und die auf dieser gelagerte Laufrolle 43 
von einer Kurvenscheibe 41 gesteuert wird, die auf Welle 25 aufgekeilt 
ist. Solange die Laufrolle 43 auf dem kreiszylindrischen Teil der 
Scheibe 41 läuft, ist die Kupplung 35 eingerückt; sie wird jedoch 
durch die Feder 48 augenblicklich ausgerückt, sobald die Laufrolle 43 
in die Nute 42 der Scheibe 41 einschnappt. Die Kupplungsgabel 36 
ist außerdem durch Kreuzgelenk 40 und Welle 39 mit einem Hand- 
hebel 37 verbunden. Mittels dieses Hebels kann in der Ruhelage, in 
der die Laufrolle 43 in die Nute 42 der Scheibe 41 eingreift, die Kupp- 
lung 35 von Hand entgegen der Spannung der Feder 48 zum Eingriff 
mit Ritzel 3/7 gebracht und hierdurch die Maschine in Gang gesetzt 
werden. Ritzel 31 kämmt mit dem auf Welle 29 aufgekeilten Zahn- 
rad 30. Auf die gleiche Welle 29 sind vier Ritzel 28 aufgekeilt, die 
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
 
	        
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