Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Maschinen mit ‚‚warmer‘“ Druckkammer. 441 
Am hinteren Ende der Druckkammer ist mit Federkeilen und Schraube 73 
ein Halter befestigt, der aus zwei Wangen /4 und den mit diesen ver- 
bundenen Lagern 15 und 16 besteht. In den Wangen 74 ist eine Quer- 
welle 17 gelagert, die zwei aufgekeilte Exzenterscheiben 18 und eine 
Handkurbel 79 trägt. In dem Lager 15 ruht ein mit Muttergewinde ver- 
sehenes Kegelrad 22, das zur Steuerung des Nachfüllventils 21 dient 
und mit dem im Bock 16 gelagerten Kegelrad 23 im Eingriff steht, 
das mittels Handrades 24 betätigt wird. 
Die Druckluft wird der Druckkammer durch eine Zuleitung 10 zu- 
geführt, unter deren Einmüdung eine Prallplatte 11 angeordnet ist, 
die einerseits eine direkte Beaufschlagung des Gießmetalles durch 
den einschießenden Strahl verhindert, andererseits die Zuleitung 
vor dem Eindringen von etwa emporspritzendem Gießmetall schützen 
soll. Zu dem gleichen Zwecke, der Vermeidung des ‚„Metallrück- 
schlages“, ist die Druckkammer in ihrem oberen Teile stark ein- 
geschnürt. 
Die Gießform ist in Abb. 157 I nur schematisch durch die Form- 
platten 27/28 und die mit Kühlmantel versehene Eingußbuchse 26 an- 
gedeutet; von dem Formträger ist nur ein Stück der Stirnplatte 25 ein- 
gezeichnet, alles übrige aber fortgelassen. 
Die Betätigung der Gießvorrichtung erfolgt in der Weise, daß zum 
Nachfüllen der Druckkammer zunächst mittels Handrades 24 das 
Nachfüllventil 27 angehoben und hierauf die Druckkammer durch 
Drehen der Kurbel 79 in die in Bild e gezeigte Nachfüllstellung her- 
untergekippt wird. Nach beendeter Nachfüllung wird die Druckkammer 
wieder hochgedreht und das Ventil 21 dicht geschlossen, worauf die 
Gießform angedrückt und abgegossen werden kann (Bild a). 
10. Druckluftgießmaschine mit feststehender Druckkammer 
(Überfüllmaschine) für schräge Spritzrichtung. 
(Bauart der Aluminiumwerke Nürnberg G.m.b.H.) 
Die in Abb.157 Il dargestellte Druckluftgießmaschine der, ‚Aluminium- 
werke Nürnberg G.m.b.H.‘“, die zum Verspritzen von Aluminium- 
legierungen verwandt wird, gehört zur Gruppe der ‚„Überfüllmaschinen“ 
(vgl. S. 322ff.). Ihr wichtigstes Konstruktionsmerkmal besteht in der 
völligen Trennung des Schmelzbehälters 32 von der Druckkammer 2, die 
in dem mit Schamotte ausgemauerten Gehäuse ] ortsfest angeordnet 
ist und durch (nicht mitgezeichnete) Brenner beheizt wird. Die Druck- 
kammer faßt ein für eine größere Anzahl von Schüssen ausreichendes 
Metallquantum, nach dessen Abguß sie durch eine besondere, oberhalb 
ihres höchsten Metallstandes liegende Nachfüllöffnung 4 hindurch 
 
	        
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