Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Der Einströmvorgang. 25 
nächst nicht vergrößern; alles einlaufende Metall strömt längs der Form- 
wände ab. 
Zu 3. Die Strahlbegegnung. Dieser Strömungszustand dauert 
so lange, bis die beiden Halbstrahlen in den Ecken I bzw. 4 umgelenkt 
werden und wieder dem einlaufenden Strahl begegnen. In Abb. 12 ist 
das Strömungsbild gerade für den ersten Augenblick dieser Strahl- 
begegnung dargestellt. Die beiden Halbstrahlen werden von dem ein- 
laufenden Strahl umgelenkt und wieder 
in den Formhohlraum hinein mitgerissen. 
  
Erst von jetzt an beginnen die beiden 
Stauzonen bei 2—3 und /-—-4 zu wachsen 
und das Innere der Hohlform im eigent- 
lichen Sinne aufzufüllen. 
Diese Überlegungen zeigen, daß die so 
häufig in der Praxis beobachtete Eigen- 
schaft des Metalles, ‚zunächst an den 
Formwänden entlangzulaufen‘“, durchaus 
keine besondere, etwa für den Spritzguß- 
prozeß spezifische Eigentümlichkeit dar- 
stellt, zu deren Erklärung (wie in Abb. 2) 
Hypothesen aufgestellt oder dem Gieß- 
metall Eigenschaften zugeschrieben werden 
müßten, für die sich keine physikalische 
Begründung geben läßt. Im Gegenteil ist 
dieses ‚‚An-den-Wänden-Entlanglaufen“ in 
richtig vorgestellter Art und Weise eine 
Erscheinung, die man gerade auf Grund — 
  
  
  
der einfachsten physikalischen Überlegun- 
gen zunächst erwarten muß. 
  
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In der Tat wäre es bei reibungs- und 
verlustfreier Strömung auf keinerlei Art Abb. 12. Auffüllung der Hohlform bei 
i = ö . 2a idealer Strömung. 
zu vermeiden, daß eine in einen Form- 
hohlraum einströmende Flüssigkeit von 
Strömungsbild im ersten Augen- 
blick des Zusammenfließens der 
umgelenkten Halbstrahlen mit 
2 $ ; 2 e dem Einlaufstrahl. 
einem Strahlquerschnitt @ < „ zunächst 
an den Wänden entlangeilt, bevor sie das Innere des Hohlraumes auf- 
füllt. Wenn die Gießmetalle ideale Flüssigkeiten wären, so wäre demnach 
(außer beim Vakuumspritzguß, S. 229 ff.) auch das Einschließen großer 
Luftmengen innerhalb der Spritzgußstücke auf keinerlei Art zu ver- 
hindern. Denn die Entlüftungsschlitze würden, wo sie auch immer 
angebracht wären, von dem zunächst an den Formwänden entlang 
eilenden Metall verschlossen werden, bevor die Luft aus dem Form- 
innern Gelegenheit zum Entweichen fände. 
  
 
	        
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