32 Betrachtung des Einströmvorganges und der Richtlinien für die Arbeitsweise.
Das Metall gibt jedoch den größten Teil seiner Strömungsenergie
schon im vorderen Teile des Staues an die beiden Wirbelwalzen ab.
Nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der einströmenden Metallmassen
gelangt in die weiter hinten liegenden Schichten des Staues, wo seine
Geschwindigkeit durch Stoßvorgänge vollends aufgezehrt wird!. Offen-
bar dringt um so mehr Metall tiefer in den Stau hinein, je dicker der Ein-
laufstrahl ist.
Somit ist, streng genommen, kein noch flüssiges Metallteilchen
innerhalb des Staues vollständig in Ruhe, jedoch ist der Bewegungs-
zustand in den verschiedenen Teilen des Staues sehr verschieden. Im
vorderen Teile bildet die Strömung Wirbel von sehr großer Wirbel-
energie, insbesondere in Gestalt der beiden Wirbelwalzen. Hinter den
Wirbelwalzen sind die Wirbelenergie und die Strömungsenergie des
flüssigen Metalles nur noch sehr gering, in tieferen Schichten des Staues
werden sie vernachlässigbar klein.
Man kann sich daher den ganzen Stau in einem (zwar nicht streng
richtigen, jedoch für praktische Zwecke hinreichend genauen) An.
schauungsbilde in zwei Zonen unterteilt denken (Abb. 13d): in eine
„Wirbelzone‘“‘ (von der Länge r), in der die Strömungsenergie des
Metallstrahles zum größten Teile abgebremst wird, und in eine
„Stauzone‘“ (von der Länge s), in der das Metall relativ in Ruhe ist und
überall unter nahezu demselben hydrodynamischen Drucke p, steht.
Ist der Strahlquerschnitt © im Verhältnis zum Hohlraumquer- ,
schnitt f, ‚hinreichend schwach, so wird die Strömungsenergie durch
die Wirbelvorgänge vollständig aufgebraucht, so daß sich der Stau über
den gesamten Hohlraumquerschnitt hin nahezu gleichmäßig fort-
bewegt (Abb. 13d). Da, wo der Strahl in den Stau hineinschießt, bilden
sich die aus der Beobachtung wohlbekannten Einkerbungen; außerdem
weicht das Metall auch von den Formwandungen zurück, da die Ko-
häsion der Spritzmetalle größer ist als ihre Adhäsion an die Föormwand?.
In diesem Zusammenhange sei noch ein Umstand erwähnt, dessen
Verständnis von Wichtigkeit ist, nämlich das Mitreißen von Luft
durch den Metallstrahl in den Stau.
Jeder Flüssigkeitsstrahl führt beim Durcheilen der Luft eine an
seiner Oberfläche anhaftende Luftgrenzschicht mit, deren Dicke mit
der Länge und Geschwindigkeit des Strahles wächst. Strömt er in ein
„Flüssigkeitsbecken‘ ein, so reißt er diese Luft ein bestimmtes Stück
! In den Strömungsbildern ist angenommen, daß die gesamte Metallmasse
im Inneren des Staues noch dünnflüssig ist. Wenn das Gießmetall in der Form
schon während der Einströmung teilweise erstarrt, ist nur die jeweils noch flüssige
Gußstückmasse als Stau zu betrachten.
2 Wenigstens solange die Form unversehrt ist, d. h. solange sich das Gieß-
metall nicht ‚„anlötet“.
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