Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Der Einströmvorgang. 35 
starrt! während der Strömung des übrigen Metalles zu einem dünnen 
Häutchen, das mit der Formwand durch den Grat in den Fugen (be- 
sonders in der Trennfuge) mechanisch verklammert ist. 
Die gesamte Strömungsbewegung eines an der Formwand entlang- 
laufenden Strahles erfolgt demnach als eine gegenseitige Verschiebung 
der einzelnen Strahlschichten. Die dabei auftretende Flüssigkeitsreibung 
erreicht bei dünnem Strahl nach dem oben Gesagten rasch einen sehr 
hohen Betrag. Demnach wird ein dünner Metallstrahl, der an einer 
vom Gießmetall noch nicht überströmten (also noch nicht erwärmten) 
Formwand entlangfließt, durch die gemeinsame Einwirkung der Reibung 
und Abkühlung schon auf einer verhältnismäßig kurzen Strecke ge- 
bremst. 
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, von welchen Fak- 
toren die Länge der Strecke v, in Abb. 13d, also die Größe der 
„Voreilung‘‘ abhängt. Die Wärmemenge, die einem voreilenden Metall- 
teilchen längs einer bestimmten Wegstrecke entzogen wird, ist um so 
kleiner, je größer seine Geschwindigkeit w, ist (Abb. 13a-—-c) und 
je geringer die Differenz zwischen seiner Temperatur und der der 
Formwand ist. Ferner wird seine Zähigkeit durch einen bestimmten 
Wärmeentzug um so weniger gesteigert, je höher seine Temperatur 
über dem Schmelzpunkt liegt. Endlich wirken die Reibung und die 
Abkühlung am stärksten auf die der Formwand unmittelbar benach- 
barten Schichten; ihre bremsende Wirkung ist somit um so geringer, 
je größer die Dicke d, der voreilenden Halbstrahlen ist. Die Geschwin- 
digkeit w, und Dicke d,, sowie die Temperatur dieser Halbstrahlen in 
jedem Augenblick der Einströmung hängen aber unter sonst gleichen 
Umständen vor allem von der Geschwindigkeit w, der Dicke d und 
der Temperatur des einlaufenden Metallstrahles ab. 
Somit ist in einer gegebenen Form bei einer bestimmten 
Gußlegierung die „Voreilung“ um so größer, je größer die 
Einströmgeschwindigkeit w, die Dicke d und die Tem- 
peratur des einströmenden Metallstrahles sind und je höher 
die Formtemperatur liegt. 
ec) Die Druckverteilung in der Form. 
1. Die Druckverteilung bei idealer, wirbelfreier, stationärer 
Strömung. 
Die Druckverteilung kann bei idealer wirbelfreier Strömung aus dem 
Stromlinienbilde mittels der Bernoullischen Gleichung leicht ermittelt 
! Dies tritt immer dann mit Sicherheit ein, wenn ein dünner Strahl an einer 
vom Gießmetall noch nicht überströmten, also noch kalten Formwand entlang- 
fließt, wie es bei den voreilenden Halbstrahlen in Abb. 13a-—-e der Fall ist. 
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