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Die gegenwärtig im Spritzguß verarbeiteten Legierungen (Zinkleg.). 555
Deutung, wonach die Abmessungen in Wirklichkeit unverändert ge-
blieben und die gefundenen Maßabweichungen Meßfehler seien!, nicht
verallgemeinert werden kann, da die anfängliche Schrumpfung und
nachfolgende Ausdehnung der zinnhaltigen Zinklegierungen innerhalb
der ersten 3 Jahre durch die genauenMessungen der anderen Beobachter
als reell erwiesen sind.
Neben den bisher besprochenen Legierungen werden in der Praxis
auch solche mit höheren Zinngehalten (-25%) verwandt. Mit steigen-
dem Zinngehalt wachsen einerseits Schlagbiegefestigkeit und Dehnung,
anderseits auch die Haltbarkeit an der Luft, so daß die Gußstücke an
der Oberfläche weniger anlaufen; auch nimmt die Maßbeständigkeit zu,
jedoch liegen hierüber noch keine systematischen Versuche vor. Praktisch
sind für die Höhe des Zinngehaltes einerseits die an die Gußstücke
zu stellenden Anforderungen, andererseits Preisrücksichten maßgebend.
Nur erwähnt sei, daß nach Beobachtungen von Kaufmann? die
chemische Schutzwirkung höherer Zinnzusätze dadurch nicht immer
voll zur Geltung kommt, daß die Spritzgußstücke infolge von Seigerung
in den Randschichten an dem chemisch widerstandsfähigeren Zinn
ärmer, an dem stärker angreifbaren Zink dagegen reicher werden können,
als es der Sollzusammensetzung der Gußlegierung entspricht.
Die zinnhaltigen Zinklegierungen haben einen sehr niedrigen Solidus-
punkt, da sie stets eine gewisse Menge des Zn-Sn-Eutektikums ent-
halten, das bereits bei rd. 200°C schmilzt (vgl. Zahlentafel 11 und
Abb. 187II). Daher dürfen zinnhaltige Zinkspritzgußstücke auch nicht
vorübergehend so hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Die ge-
legentlich vorkommende Nichtbeachtung? dieser Vorschrift führt zum
Herausperlen des Eutektikums (,Schwitzen‘“, vgl. Abb. 163).
Spritzgußstücke aus zinnhaltigen Zinklegierungen lassen sich sehr
leicht bearbeiten und, bei höheren Sn-Gehalten, ohne Schwierigkeit löten*.
Hinsichtlich der Wahl von Überzügen gelten für diese Legierungen die
gleichen Gesichtspunkte wie auf 8.552f. für die aluminiumhaltigen Zink-
legierungen ausgeführt. Bei Schnellversuchen fand Williams, daß die
Alterung im Dampf-Luftgemisch weder durch Lack- noch durch Nickel-
überzüge aufgehalten wird.
! Diese Deutung ist auch insofern auffällig, als die gemessenen Längenab-
weichungen in der Größenordnung von 0,02 mm liegen, die bei der Meßlänge von
203mm (8 engl. Zoll) zuverlässig gemessen werden kann.
2 A. a. ©., 8. 539, Fußnote 1.
3 Diese wird wohl dadurch verursacht, daß der hohe Liquiduspunkt oft irre-
führend als „Schmelzpunkt“ bezeichnet wird.
4 Die Beständigkeit von Sn-haltigem Zinkspritzguß mit sehr geringem Al-
Gehalt (< 0,5%) wird — wegen der geringen „Empfindiichkeit“ dieser Legie-
rungen gegen Pb- und Cd-Beimengungen — durch Lötstellen nicht verschlech-
tert. Wohl aber kann es auch kei diesen Legierungen vorkommen, daß Löt-
stellen im Laufe der Zeit infolge der Größenänderung des Gußmaterials aufreißen.