Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Die gegenwärtig im Spritzguß verarbeiteten Legierungen (Zinkleg.). 557 
vor wenigen Jahren ausgeschlossen war. Der Anwendungsbereich von 
Zinkspritzguß aus dieser Legierung ist heute so ausgedehnt, daß es nicht 
möglich ist, etwa sämtliche Verwendungsgebiete aufzuzählen. Nur als 
Beispiele seien die folgenden herausgegriffen: 
Automobilwesen: Hebel, Kappen, Armaturteile und Gehäuse aller 
Art, insbesondere auch Vergasergehäuse (Benzin, Benzol und Spiritus 
greifen, wenn sie wasserfrei sind, die Legierung 4/3/0,1 nicht an!). 
Kleinmaschinen (z. B. Motoren, Ventilatoren, Ölpumpen, Haus- 
haltungsmaschinen usw.): Gehäuse, Lagerschilder, Rahmen, Räderkästen, 
Deckel, Armaturen usw. 
Büromaschinen (z.B. Schreibmaschinen, Rechenmaschinen): 
Typenkörbe, Schaltwalzen, Rahmen, Böcke, Hebel u. a. m. 
Registrierkassen, Druckmaschinen, Zählwerke: Typen- und 
Stempelräder, größere Zahlenrollen, Gehäuse, Lagerböcke usw. 
Apparate aller Art (z. B. Rundfunkapparate, Lautsprecher, 
Sprechmaschinen, Meßinstrumente): Rahmen, Gehäuse, Schalldosen. 
Tonarme, Hebel u.a. m. 
Der Anwendungsbereich der zinnhaltigen Zinklegierungen ist wegen 
der geringeren Festigkeit und des höheren Preises wesentlich kleiner, 
insbesondere hat er sich seit dem Aufkommen der Mg-haltigen Al-Zink- 
legierungen stetig verengert. Zinnhaltige Zinklegierungen mit niedrigem 
Sn-Gehalt werden heute in manchen Fällen nur deshalb noch verwandt, 
um von früher her vorhandene Gießformen, die für die Legierung mit 
4% Al, 3% Cu, 0,1% Mg wegen deren größerer Schwindung nicht ver- 
wendbar sind, bis zum Verschleiß auszunutzen. Legierungen mit höherem 
Zinngehalt werden in mäßigem Umfange für solche Teile verwandt, bei 
denen es besonders auf Genauigkeit und gute Beständigkeit der Maße 
ankommt, z. B. für Teile, die mit geringem Spiel in anderen geführt sind. 
Bei der Konstruktion von Zinkspritzgußteilen ist allgemein zu be- 
achten, daß große Unterschiede in den Wanddicken, die ein ungleich- 
mäßiges Altern verursachen könnten (vgl. S. 542), nach Möglichkeit 
vermieden werden sollen. Rahmen und Böcke, in denen bewegliche 
Teile gelagert oder geführt sind, sollen nicht allzu unregelmäßig gestaltet 
sein, da an sperrigen Teilen mit weit auskragenden Lappen oder An- 
sätzen eher kleine Verkrümmungen auftreten können als an kompakten 
Teilen von einigermaßen regelmäßiger Gestalt. 
Die Stückgewichte liegen beim Zinkspritzguß gewöhnlich zwischen 
einigen Grammen und etwa 5 kg; es kommen jedoch auch weit schwerere 
Zinkspritzgußstücke vor. 
Einige Beispiele von Zinkspritzgußstücken sind in Abb. 206 
dargestellt. 
1 Nach Curts: a. a. O., S. 553, Fußnote 1, und Dorn: S. 552, Fußnote l. 
 
	        
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