Bgie-
ı der
> bei
nid!
em
Al-
zung
atur
, zur
olgt,
ı der
stark
zen?.
jum-
ıgen.
reits
Neu-
schte
; der
a 6
aupt
tref-
hen.
ttigt
zeitig
weit
seige-
lum-
ssiger
enden
3) be-
t.
ntlich
solche
hrung
‚eitige
wird,
sofern
;e der
ion.
Die gegenwärtig im Spritzguß verarbeiteten Legierungen (Al-Leg.). 567
Besonders begünstigt wird diese Bodensatzbildung durch Tempera-
turschwankungen. Sinkt die Badtemperatur vorübergehend so weit, daß
die Schmelze an Fe übersättigt wird, so scheidet sich alsbald Eisenaluminid
aus; beim Wiederanstieg der Temperatur reichert sich die Schmelze
durch verstärkten Angriff der Wandungen aufs neue mit Fe an. In ähn-
licher Weise wirkt auch jede örtliche Überhitzung. Stark gefördert wird
naturgemäß die Bodensatzbildung, wenn die Schmelze in dem eisernen
Behälter erkaltet und mit diesem zusammen wieder hochgeheizt wird.
Ein solcher Bodensatz hat für die Apparatur und für die Qualität
der Erzeugnisse sehr nachteilige Folgen. Durch Aufrühren des Boden-
satzes infolge der mit dem Gießvorgang verbundenen Strömungs-
bewegungen kann das Gießmetall einen weit höheren Eisengehalt er-
halten als der Sättigung bei der Badtemperatur entspricht. Die aus
dem Bodensatz in das Gießmetall hineingeschwemmten Eisenaluminid-
kristalle bilden in den Gußstücken grobkörnige, harte Einschlüsse, die
den mechanischen Eigenschaften sehr abträglich sind und jegliche
Nachbearbeitung sehr erschweren. In der Druckkammer können Steig-
kanal und Spritzmundstück durch hochgeschwemmten Bodensatz ver-
stopft werden. Dies bedeutet eine sehr unangenehme Störung, da zum
Ausschmelzen sehr hohe Temperaturen erforderlich sind, so daß die
Druckkammer dazu meistens ausgebaut werden muß. Auch dann gelingt
das Ausschmelzen nicht immer, da sich die verstopfenden Massen von
den Wandungen her bei steigender Temperatur fortschreitend mit Eisen
anreichern können. Aus diesen Gründen muß die Bildung eines Boden-
satzes in der Gießmaschine vermieden werden (vgl. 8. 573).
Der Einfluß des Fe-Gehaltes auf die Legierungseigenschaften wird
weiter unten eingehend besprochen (8. 582ff.). Hier sei nur vorweg-
genommen, daß mäßige Fe-Gehalte vorwiegend günstig wirken, während
bei Überschreitung bestimmter (von den ‚eutektischen‘ Fe-Konzen-
trationen abhängiger) Grenzen sehr ungünstige Wirkungen auftreten.
Daher müssen Apparatur und Arbeitsweise so beschaffen sein, daß die
Eisenanreicherung diese Grenzen nicht überschreitet, worüber später
Näheres ausgeführt wird.
b) Das Verhalten der Aluminiumlegierungen in der Spritzgußform.
Als Vergießeigenschaften, die für das Verhalten in der Gießform
maßgebend sind,.kommen vornehmlich in Betracht: Gießtemperatur,
Schmelzwärme, Größe der Schwindung und der Schrumpfkräfte und
Neigung zur Warmrissigkeit.
Die große Schmelzwärme der Aluminiumlegierungen! ermöglicht
eine scharfe und vollständige Formausfüllung und eine vollständige
Verschmelzung des Gußmaterials auch bei sehr komplizierter Gußstück-
1 Vgl. Zahlentafel 5.