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Die gegenwärtig im Spritzguß verarbeiteten Legierungen (Al-Leg.). 575
Möglichst weitgehende Vermeidung heftiger Durchwirbelung ist auch
deshalb erwünscht, um die Fe-Anreicherung des Gießmetalles und die
Anfressung der Apparatur gering zu halten. Im Zusammenhange hiermit
steht auch die Frage nach der zweckmäßigen Höhe des Gießdruckes.
Einerseits ist ein vollständiges Verschmelzen der Gußstückmassen ohne
Naht- oder Kaltschweißstellen und eine gute Dichtigkeit um so eher
zu erzielen, je höher der Arbeitsdruck ist (vgl. S. 479f.), andererseits
nimmt mit steigendem Gießdruck infolge der heftigeren Strömungs-
bewegungen auch die Eisenaufnahme des Gießmetalles in der Druck-
kammer zu. Daher soll der Gießdruck in keinem Fall höher sein als
gerade notwendig. Meistens wird die Druckluftspannung (Windkessel-
spannung) beim Aluminiumspritzguß zwischen 25 und 40 kg/cm? ge-
wählt, in manchen Fällen auch höher (bis zu 50 kg/cm? bei großen
sperrigen oder besonders dünnwandigen Gußstücken) oder niedriger
(bis zu etwa 18 kg/cm? bei besonders einfachen kompakten Gußstücken).
Gewöhnlich wird ein Kompressor mit etwa 40--50 kg/cem? Kompres-
sionsenddruck verwandt und an jeder einzelnen Gießmaschine am Vor-
windkessel ein Reduzierventil angeordnet, welches den Druck nach den
Erfordernissen des jeweiligen Gußstückes einzuregeln gestattet.
Schmelzbehälter und Druckkammer müssen im Verhältnis zur Guß-
stückgröße so dimensioniert sein, daß das Gießmetall rasch durchgesetzt
werden kann, und sie müssen so gestaltet sein, daß sie zum Zwecke
der Reinigung ohne besondere Mühe vollständig entleert werden können.
Endlich muß die Beheizung gut einstellbar und regelbar sein.
Um übermäßige Fe-Anreicherung des Gießmetalles und Bodensatz-
bildung zu vermeiden, sind die folgenden Regeln innezuhalten:
1. Die Verweilzeit des Gießmetalles in der Gießmaschine ist soweit
als möglich abzukürzen; insbesondere ist die Gießmaschine erst un-
mittelbar vor Arbeitsbeginn mit Metall zu beschicken und vor jeder
länger dauernden Arbeitspause zu entleeren.
2. Die Badtemperatur ist so niedrig zu halten als es gießtechnisch
zulässig ist. Temperaturschwankungen sind soweit als möglich zu ver-
meiden. Daher soll das Gießmetall nicht in festen Stücken, sondern
flüssig in die Gießmaschine nachgefüllt werden.
3. Das Gießmetall darf bei Kaltstellung der Gießmaschine nicht in
dieser verbleiben und mit ihr erkalten und wieder angeheizt werden.
4. Etwa sich bildender Bodensatz ist in kurzen Zeitabständen,
mindestens aber täglich bei Betriebsschluß, aus Schmelzbehälter und
Druckkammer zu entfernen.
Diese Regeln müssen um so sorgfältiger beachtet werden, je höheren
Eisengehalt das Gießmetall vor dem Einsetzen in die Gießmaschine
bereits besitzt (d.h. in je stärkerem Maße es mit Gußabfall vermischt ist),
und je begieriger es Eisen angreift.