40 Betrachtung des Einströmvorganges und der Richtlinien für die Arbeitsweise.
Seiten hin und hält zugleich das Metall in allen in die jeweilige Stau-
zone einmündenden, schon aufgefüllten Formhohlräumen unter dem glei-
chen Druck, soweit es noch flüssig ist. Wenn die Strömungsgeschwindig-
keit groß genug ist, preßt dieser vom einströmenden Material ausgeübte
Druck das Metall in alle Ecken und noch so feinen Aussparungen der
Form hinein, auch wenn diese an einer zur Einströmrichtung parallelen
Wandung liegen. Es ist notwendig, dies ausdrücklich auszusprechen,
da man gelegentlich der Anschauung begegnet, der Strömungsdruck
wirke in voller Höhe nur in der Einströmrichtung.
Die Größe dieses Strömungsdruckes im gestauten Metall kann bei
einem verwickelten Gußstück während der Auffüllung verschiedener
Hohlformteile sehr verschieden seint.
ß) Die Druckverteilung in der Wirbelzone.
Bei der wirklichen Einströmung unterscheidet sich die Druckverteilung
im vorderen Teile des Staues (in der ‚‚Wirbelzone‘‘) sehr wesentlich von
der idealen. Da der Druck in der Stauzone auf der Strecke s nur wenig
abnimmt (Abb 15), erfolgt fast der ganze Druckabfall? in der Wirbelzone
auf der Strecke r. Der Strömungsdruck nimmt jedoch in diesem Falle
vom Innern der Flüssigkeit nach außen hin nicht überall kontinuierlich
ab in der Weise, daß das Druckgefälle an jedem Punkte unter allen
Umständen nach der freien Oberfläche hin gerichtet wäre, wie bei der
idealen Strömung. Die Druckverteilung erfährt vielmehr durch die
Wirbel eine Komplikation, die jetzt näher erörtert werden soll.
Befindet sich ein Wirbel in einer Flüssigkeit, die außerhalb des
eigentlichen Wirbelbereiches unter einem überall gleichmäßigen Drucke
steht, so nimmt in dem Wirbelbereich der Druck von den äußeren
Wirbelschichten nach der Wirbelachse hin beständig ab, so daß alle
Druckgradienten nach der Wirbelachse hin gerichtet sind, in der so-
mit ein Druckminimum herrscht.
Befindet sich jedoch der Wirbel (wie die Wirbelwalzen R und alle
sonstigen, im gestauten Gießmetall auftretenden Wirbel) in einer Flüssig-
keit, die (auch außerhalb der eigentlichen Wirbelbereiche) unter einem
räumlich ungleichmäßigen Drucke steht, so bildet sich eine Druck-
verteilung aus, deren Verlauf aus den Abb. 15b und 15d ersichtlich ist,
die den Druckverlauf in den Schnittebenen A—B der Abb. 15a und l5c
über die Strecken s und 7 hin darstellen?.
1 Ein Beispiel hierfür ist rechnerisch behandelt in der Arbeit des Verfassers:
„Der Spritzguß“. Werkstattstechn. 1926, H. 6, S. 188—19.
2 Dieser gesamte Druckabfall vom Strömungsdruck ?, bis zum Atmosphären-
druck ist wohl zu unterscheiden von dem Druckgefälle an jedem einzelnen Punkte,
dem Druckgradienten.
3 In anderen, zu A—B parallelen Schnitten kenn der Druckverlauf wesentlich
von dem in Abb. 15b und 15d dargestellten abweichen.
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