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Die gegenwärtig im Spritzguß verarbeiteten Legierungen (Kupferleg.). 605
0,05--0,2 mm größer aus, je nach dem Grade des Dichthaltens des
Formverschlusses beim Schusse. In dieser Hinsicht hat die Bauart der
Gießmaschine erheblichen Einfluß. Es tritt nämlich bei allen Kolben-
pumpen mit kalter Druckkammer zu Beginn der Formauffüllung ein
sehr erheblicher Massendruck auf, da der Gießkolben während des Vor-
hubes infolge des hohen Druckes eine beträchtliche Geschwindigkeit
annimmt, die, sobald das Gießmetall den Anschnitt erreicht, durch die
drosselnde Wirkung des letzteren plötzlich abgebremst wird (vgl. S. 673f.).
Der hierdurch auf das Gießmetall ausgeübte Massendruck wirkt bei
solchen Maschinen, bei denen die Druckkammer durch die bewegliche
Formhälfte selbst abgeschlossen wird, unmittelbar auf diese ein und
strebt somit die Form anzulüften ; daher werden in diesem Falle die Maß-
abweichungen senkrecht zur Trennfuge größer als — bei gleicher Größe
der Formenschließkraft — bei solchen Maschinen, bei denen die Druck-
kammer gesondert von der Gießform angeordnet ist.
Die geringste Wanddicke, bei welcher die Gußstücke noch einwand-
frei auslaufen, liegt je nach der Größe und Gestalt der letzteren meistens
zwischen 2 und 3mm; in manchen Fällen kann man bis auf Il mm
Wanddicke heruntergehen. Hinsichtlich der Größe und des Stück-
gewichtes sind die Grenzen des Herstellbaren heute bereits recht weit;
mit den zur Zeit gebräuchlichen Maschinen können Gußstücke bis zu
Außenmaßen von 400x600 mm (im größten Querschnitt gemessen)
erzeugt werden. Die Stückgewichte liegen vorwiegend zwischen 50 g
und 1 kg, es sind jedoch auch schon weit schwerere Messing-Warm-
preßgußstücke (bis zu 2 kg Stückgewicht) hergestellt worden.
Die Arbeitsgeschwindigkeit ist beträchtlich ; Leistungen biszu 4 Schuß
je Minute bei mittelgroßen Stücken, und bis zu 8 Schuß je Minute bei
kleinen Stücken sind beim Messing-Warmpreßguß erreichbar.
Legierungen. Unter den Kupferlegierungen, die im Warmpreb-
gußverfahren verarbeitet werden, stehen das ‚‚Schmiedemessing‘‘ Ms 60
und das „Schraubenmessing“ Ms 58 weitaus an erster Stelle. Schmiede-
messing ergibt Gußstücke von vergleichsweise guter Zähigkeit und
Dehnung, ist jedoch für spanabhebende Bearbeitung nicht gut geeignet.
Für Stücke, bei denen es vornehmlich auf gute Schnittbearbeitbarkeit
und weniger auf Zähigkeit ankommt, ist Schraubenmessing Ms 55 vor-
zuziehen. Der Pb-Gehalt des Ms 58 macht das Material. kurzspanig
(„spritzig“‘), setzt jedoch zugleich die Dehnung sehr stark herab. Auch
nimmt mit steigendem Pb-Gehalt die Warmfestigkeit erheblich ab,
und dementsprechend wächst die Gefahr, daß die Gußstücke beim
Kernziehen oder Ausstoßen schadhaft werden. Daher müssen in Formen
für Messing mit höherem Pb-Gehalt die Bohrungskerne usw. stärker
verjüngt sein als in Formen für Pb-armes Messing. Ein kleiner Pb-