Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Die typischen Mängel fehlerhafter Stücke, ihre Ursachen und Vermeidung. 643 
angeordnete Nahtlinien. Endlich entstehen in den Außenhäuten über 
Hohlräumen öfters Schwindungsrisse, die manchmal unmittelbar in den 
erwähnten Nahtstellen verlaufen und auf die verringerte Widerstands- 
fähigkeit des Gußmaterials (infolge der Querschnittsverminderung und 
eventuell der Nahtstellen) gegen die zum Ausgleich der Schwindung 
erforderliche Reckung zurückzuführen sind. 
2. Eingefallene Stellen an der Gußstückoberfläche. 
Diese können hervorgerufen werden: 
«) unmittelbar durch Lunkerung (Außenlunker), 
ß) durch Einsinken über Vakuolen im Wandungsinneren, 
y) durch Lufteinschlüsse zwischen Gußmaterial und Formwand, 
6) durch ungenügenden Metallzufluß während der Formauffüllung. 
Auch die Einfallstellen sind häufig von Schwindungsrissen durch- 
zogen. 
Die unter «) angeführten ‚echten‘ Außenlunker bilden sich nach den 
Ausführungen auf S. 495f. an solchen Stellen, an denen die Formwan- 
dung übermäßig warm ist (so daß das daran anliegende Gießmetall am 
längsten flüssig bleibt), und zu denen während der Erstarrung kein 
Metall nachfließen kann. Somit stehen zur Vermeidung von Außen- 
lunkern folgende Mittel zur Verfügung: 
1. Verminderung der Lunkerneigung des Gießmetalls an sich durch 
Herabsetzung der Gießtemperatur, 
2. Herabsetzung der Formtemperatur an der Einfallstelle durch 
Kühlung oder durch Abänderung des Einströmungsverlaufes (vgl. 
8. 50f., 57f. und 5038£.), 
3. Ermöglichung einer Metallnachströmung in den gefährdeten 
Bereich während dessen Erstarrung durch Abänderung der Anschnitt- 
lage oder des Druckverlaufes oder, wenn statthaft, der Gußstück- 
gestalt. 
Das gleiche gilt für die unter 8) genannten Einfallstellen über luft- 
leeren Hohlstellen, sofern die letzteren durch Lunkerung im Wandungs- 
inneren entstanden sind. Dagegen sind Hohlstellen (im Innern sowie 
an der Oberfläche), die durch ungenügenden Metallzufluß wäh- 
rend der Formauffüllung verursacht werden, nicht selten gerade 
durch Erhöhung der Arbeitstemperaturen zu vermeiden. 
Ein Versetzen von Luft zwischen Formwand und Gießmetall erfolgt 
manchmal hinter solchen Formteilen, die dem Metallstrom Hindernisse 
bieten (wie z. B. zur Strömungsrichtung senkrechte Kerne oder Vor- 
sprünge) sowie an solchen Stellen, an denen sich der Metallstrahl von 
der Formwand ablöst. In derartigen Fällen ist durch Veränderung der 
Strahlführung Abhilfe zu schaffen. 
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