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Die typischen Mängel fehlerhafter Stücke, ihre Ursachen und Vermeidung. 649
lich mit einem Beschlag überzieht. Ein solcher Beschlag kann z. B. bei
zu reichlichem Einfetten der Form durch verkrustete Fettreste gebildet
werden; manche Legierungen neigen jedoch auch dazu, selbst stärkere
Beschläge auf der Formwand abzusetzen (vgl. S.533). Werden derartige
Beschläge nicht rechtzeitig entfernt, so erhalten die Gußstücke rauhe
Oberflächen.
Zur Hintanhaltung der vorstehend genannten Schäden bedarf es
sauberster Herstellung und sorgfältigster Wartung und Instandhaltung
der Gießformen. In beiden Richtungen kann kaum zuviel getan werden.
Durch Sauberkeit und Glattheit der Formwandungen werden u. a. auch
die normalerweise auftretenden Fließlinien schwächer. Durch recht-
zeitiges sauberes Nachpolieren von haarrissig gewordenen Formen
werden nicht nur die Haarrisse verringert, sondern es wird auch ihr
Wachsen verlangsamt.
d) Schwindungsrisse.
Schwindungsrisse in den Gußstücken haben ihre Ursache stets
in den durch die Behinderung der Schwindung entstehenden Span-
nungen. Sie treten vorzugsweise an solchen Stellen auf, an denen das
Material durch Fehler anderer Art (Hohlstellen, Einfallstellen, Kalt-
schweißen) bereits geschwächt ist oder aber an solchen, an denen das
Gußmaterial während der Abkühlung über die ‚„Ausgleichsreckung‘“
hinaus eine ‚„sichtbare‘‘ Ausdehnung erfährt (vgl. S. 499ff.). Im ersten
Falle wird durch die zur Vermeidung der anderen Fehlerarten gebotenen
Mittel auch die Rißgefahr hintangehalten. In dem zweiten, durch die
Gußstückgestalt bedingten Falle kann zunächst durch sorgfältigere
Temperaturregelung und durch rascheres Freimachen des Gußstückes
von den seine Schwindung behindernden Formteilen Abhilfe versucht
werden. Wenn diese Mittel nicht hinreichen, kann in manchen Fällen
die Warmrißgefahr dadurch herabgesetzt werden, daß das Gußstück
an geeigneten Stellen mit kleinen Ansätzen versehen wird (vgl. S. 501),
die eine Verschiebung des Gußmaterials in der Form und damit eine
„tatsächliche‘‘ Ausdehnung einzelner Gußstückteile beim Schwinden
verhindern. Ist ein Gußstück so ungünstig gestaltet, daß auch diese
Mittel nicht anwendbar sind oder versagen, so bleibt nur übrig, zu seiner
Herstellung ein nicht zur Warmrissigkeit neigendes Gußmaterial zu
verwenden.
e) Harte Stellen, Fremdeinschlüsse.
„Harte Stellen“ im Gußstück können entweder durch im flüssigen
Metall gelöste Bestandteile! oder durch im Bad nicht lösliche, in das
! Auch durch ungewollte Beimengungen, die im Bad in Lösung gehen (wie
z. B. Eisen in Aluminiumlegierungen).