46 Betrachtung des Einströmvorganges und der Richtlinien für die Arbeitsweise.
liche Temperaturverteilung in der Gießform (und damit der Verlauf
der Abkühlung des Gußkörpers und die thermische Beanspruchung
des Formmaterials) von den Größen w, f und d abhängen. Diese Zu-
sammenhänge sollen jetzt erst näher betrachtet werden, bevor prak-
tische Richtlinien für die Strahlführung und die bei verschiedenen
Gußstücktypen zu wählenden Verfahrensarten im einzelnen gegeben
werden.
2. Einströmvorgang, Luftabführung und Wärmezustand der
Gießform.
Wenn, wie es in den weitaus meisten Fällen geschieht, die Luft
während der Einströmung durch das Gießmetall aus der Form ver-
drängt werden muß, müssen Formtrennung, Strahlführung und Ent-
lüftungsschlitze in gegenseitiger Abhängigkeit so angeordnet werden,
daß die Formhohlräume gesetzmäßig in einer solchen Reihenfolge auf-
gefüllt werden, daß jeder Entlüftungskanal erst nach vollständiger
Auffüllung des Hohlformteils, zu dessen Entlüftung er bestimmt ist,
vom Metall überflutet wird.
Das Gelingen der Entlüftung hängt somit einerseits von der Form-
gestaltung, anderseits von dem Verlauf der Einströmung ab. Auch
wenn der Formentwurf den Erfordernissen der Luftabführung ent-
spricht, kann ein Einschließen von Luftblasen im Gußstück bewirkt
werden:
a) durch Strömungsunregelmäßigkeiten, wobei Luft zwischen Schich-
ten flüssigen Metalles versetzt wird;
b) dadurch, daß das Metall zunächst an den Wänden entlang-
läuft und die Entlüftungsschlitze vorzeitig abschließt;
c) durch ungünstige Druckverteilung im gestauten Metall, in deren
Folge die vom Strahl hereingerissenen Luftblasen nicht vollständig aus-
getrieben werden.
Ob und inwieweit diese Umstände während der Einströmung auf-
treten, hängt aber von der Lage, Größe und Gestalt des Einström-
querschnittes, von der Höhe der Einströmgeschwindigkeit sowie von
der Form- und der Gießtemperatur ab.
Zu a) Strömungsunregelmäßigkeiten. Die wichtigsten Strö-
mungsunregelmäßigkeiten treten während der Stoßperiode auf, deren
Bedeutung von der Geschwindigkeit W des Einlaufstrahles und von
dem Verhältnis seines Querschnittes p zu dem Querschnitt F, des Form-
hohlraumes abhängt (vgl. S. 26ff.).
Zub) Das vorzeitige Entlanglaufen des Metalles an den
Formwandungen. In den weitaus meisten Fällen hat das Einschließen
von Luftblasen in Spritzgußstücken seine Ursache darin, daß das Metall
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