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Praktische Folgerungen aus der Betrachtung des Einströmvorganges. 47
Formwandungen entlangläuft und die Entlüftungsschlitze abschließt,
bevor es den Formhohlraum über den ganzen Querschnitt hin auf-
füllt. Dieses Entlanglaufen an den Wänden kann in zweierlei Art er-
folgen: entweder, bei ‚‚quasistationärer‘‘ Einströmung, als ‚‚Voreilung‘‘,
d. h. durch Umlenkung an der Hinterwand eines Sackhohlraumes in
eine der Einlaufrichtung entgegengesetzte Richtung, oder, bei stoß-
artigem Anwachsen des Gießdruckes während der Einströmung, durch
Auseinanderstieben des Einlaufstrahles nach allen Seiten (Abb. 17).
Über die ‚„‚Voreilung“ ist in den vorhergehenden Abschnitten schon
so ausführlich gesprochen worden, daß hier der Hinweis auf ihre
praktische Bedeutung genügt. Ihr Betrag ist nach den früheren Aus-
führungen unter sonst gleichen Umständen um so höher, je größer die
Geschwindigkeit w und die Dicke d des einlaufenden Strahles (und
damit auch Geschwindigkeit w, und Dicke d, der voreilenden Strahlen)
sind, je höher die Formtemperatur ist und je höher das Gießmetall
überhitzt ist.
Je kürzer der aufzufüllende Sackhohlraum ist, eine desto geringere
Voreilung reicht zur vorzeitigen Absperrung aller Entlüftungsschlitze
hin, — desto wichtiger ist es also, die Voreilung durch richtige Bemessung
der ihren Betrag bestimmenden Größen niedrig zu halten. Am gefähr-
lichsten ist sie bei solchen Gußstücken, die infolge ihrer Gestaltung
das längs den Formwänden voreilende. Metall schon nach einer ganz
kurzen Strecke in den Einlaufstrahl zurücklenken, wie dies bei dem
in Abb. 16 vorausgesetzten Gußstück bei Einformung entsprechend
Abb. 16a und 16b der Fall ist. Sind, wie in Abb. 16a, Geschwindigkeit w
und Dicke d des Einlaufstrahles so bemessen, daß das längs den Wänden
4—3und 3— 2ablaufende Metall bis nach 2 voreilt, bevor der Stau den
Hohlraum / völlig ausgefüllt hat, so muß in dem Hohlraum / unver-
meidlich Luft (Y in Abb. 16a) versetzt werden. — Dieser Lufteinschluß
in J kann bei dieser Art der Einformung bei hoher Einströmgeschwin-
digkeit W nur dadurch vermieden werden, daß der Anschnitt so schwach
bemessen wird (Abb. 16b), daß das primär voreilende Metall schon vom
Stau überholt ist, bevor es nach 2 gelangt. Am günstigsten ist jedoch
für ein Gußstück dieser Art die Einformung nach Abb. 16c.
Außer durch die Voreilung kann, wie eben schon erwähnt, ein vor-
zeitiges Abschließen der Entlüftungskanäle auch dadurch bewirkt werden,
daß der Strahl unmittelbar nach dem Eintritt in die Form nach allen
Seiten hin zerstiebt (Abb. 17). Dieses Zerstieben tritt immer dann ein,
wenn während der Einströmungsdauer der Gießdruck p, stoßartig an-
steigt, also der Strahl plötzlich stark beschleunigt wird, und hält während
der ganzen Dauer der Beschleunigung an (siehe $.14 und Abb. 3b).
Da es in ganz regelloser Art erfolgt, ist es nicht möglich, die Entlüf-
tungskanäle so anzuordnen, daß sie mit Sicherheit davor geschützt