Full text: Handbuch der Spritzgußtechnik der Metallegierungen einschließlich des Warmpreßgußverfahrens

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Praktische Folgerungen aus der Betrachtung des Einströmvorganges. 51 
die Entstehung von Außenlunkern (8. 495), unter Umständen auch von 
Schwindungsrissen (8. 498ff.), verursachen können. Tatsächlich findet 
man in der Praxis bei zu stark angeschnittenen Gießformen gewöhnlich 
einen raschen Verschleiß der beaufschlagten Formteile, und die Guß- 
stücke weisen meistens an den entsprechenden Stellen, nicht selten 
auch in der Nähe des Anschnittes, Einfallstellen (Außenlunker) auf, 
deren Bildung (als Folge der Wärmestauung) der hohe Verdichtungs- 
druck nicht verhindern kann. 
Endlich sei erwähnt, daß, wenn Einströmgeschwindigkeit und An- 
schnittdicke beide zugleich groß sind, bei der Einströmung in der 
Gießform sehr hohe Stoßdrücke auftreten können, so daß zum Dicht- 
halten der Form sehr große Schließkräfte erforderlich sind. 
3. Die Strömungsverluste zwischen Druckkammer 
und Anschnitt. 
Es bleibt jetzt noch die Aufgabe, die Strömungsverluste, die das 
Metall vor dem Anschnitt (d.h. beim Durchfließen von Steigkanal, Mund- 
stück und Eingußöffnung) erleidet, zu betrachten, von deren Größe es 
ja abhängt, mit welcher Einströmgeschwindigkeit w das Metall bei einem 
gegebenen Gießdruck p, in die eigentliche Hohlform hineinströmt. Diese 
durch Reibung und Wirbelbildung verursachten Verluste hängen vor- 
nehmlich (und zwar angenähert quadratisch) von den Strömungs- 
geschwindigkeiten des Metalles in Steigkanal, Mundstückbohrung und 
Eingußöffnung ab. Hieraus ergibt sich, welche Bedeutung die Größe 
der Durchflußquerschnitte dieser Teile für den Strömungsverlauf hat, 
und ferner, wie wichtig die schon früher (8.20 ff.) hervorgehobene Unter- 
scheidung zwischen den Vorgängen vor und denen nach Vollfüllung der 
Eingußöffnung ist. Denn vor der Vollfüllung des Eingusses strömt das 
Metall aus dem Spritzmundstück als Freistrahl mit hoher Geschwindig- 
keit! in den Einguß und fließt in diesem infolge seiner Trägheit weiter, 
wobei sich seine Geschwindigkeit durch Reibung und Wirbelbildung 
ständig vermindert. Diese Verluste sind infolge der großen Anfangs- 
geschwindigkeit des Metalles sehr beträchtlich, so daß das Metall 
während dieser ersten Strömungsphase mit erheblich verringerter Ge- 
schwindigkeit in die eigentliche Hohlform einströmt, und zwar um so 
mehr, je mehr die Beschaffenheit der Eingußöffnung (durch Erweite- 
rungen, Umlenkungen und Rauhigkeit der Wandungen) die Strömungs- 
verluste begünstigt. 
Sobald die Eingußöffnung vollgefüllt ist, so daß der Metallstrom 
erst im Anschnitt zum Freistrahl wird, werden die Geschwindigkeiten 
  
! Da die Verluste im Steigkanal, dessen Querschnitt in der Regel ein Mehr- 
faches von dem der Mundstückbohrung ist, für gewöhnlich vergleichsweise gering 
sind. 
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