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durch das Mörtelbett erfolgt. Zur Ausmauerung werden ent:
weder gewöhnliche Ziegelſteine oder poröſe Ziegelſteine hohlkantig
verwendet oder ſie erfolgt mit beſonders geformten trapezförmigen
Steinen und gutem Zementmörtel.
Das Ergebnis der vorgenommenen Brandverſuche mit Prüß-
hen Wänden in der mechaniſch-tehniſchen Verſuchsanſtalt zu
Groß-Lichterfelde ſei - hier kurz mitgeteilt: Es wurde ein Ver-
ſuch3häuschen aus Prüß’fchen Wänden errichtet, welches 2 Räume
enthielt, einen Brandraum und einen Beobachtungsraum. In dem
Brandraume wurde eine Stunde lang ein helles Holzfeuer unter-
halten. Nach Ablauf derſelben wurde es mittelſt Hydranten gelöſcht,
wobei der volle Waſſerſtrahl auf die Wände gerichtet wurde. Kurz
nach Beginn des Verſuches löſte ſih der Verpuß von den Wänden
des Brandraumes. Die Steine erwärmten ſi derartig, daß fie
kaum mit der Hand berührt werden konnten. Nach Beendigung des
Verſuches zeigten fich die vom Feuer berührten Wände des Häuschens,
abgejehen von einigen geringen Riſſen in den Fugen äußerlich
unverändert. Die Trennungswand konnte ſtarken Erſchütterungen
ausgeſeßt werden, ohne daß fich Beſchädigungen nachweiſen ließen.
Als höchſte erreichte Hiße wurden 9509 C. feſtgeſtellt. — Die
Helm’schen Wände werden ganz ähnlich, aber mit Rundeiſen kon-
jtruiert.
Ferner ſind als feuerfeſte Wände anzuſehen alle Monier-
fonjtruftionen, d. h. Wände aus Zementpuß von 5—8 em
Stärfe mit Drahteinlage, fugenlofe Wände aus Stampfbeton von
geringerer Stärke als 25 em. Gifenfachwerfwände find feuerfeit,
ſofern „die Eiſenkonſtruktionen glutſicher umhüllt find.
2.*De>en.
Feuerfeſte Deen finden im Hochbau faſt ausſchließlih
Anwendung. Es find dies Deden, aus unverbrennlichen Baus
ſtoffen, deren Eiſenteile allſeitig glutſicher ummantelt ſind. Hierzu
gehören in erſter Linie die Preußiſchen Kappen auf Trägern,
ſofern die Träger auch an den Unterflanſchen dur<h Drahtgewebe-
puh oder dergleichen geſchützt find. Ferner gehört hierher die große
Zahl der Steindec>ken mit oder ohne Eiſeneinlage. Es
ſeien hier nachſtehende angeführt :
a)Steinde>kenohneEiſeneinlage. Die Donath’ſche
Deke beſteht aus keilförmigen Lochſteinen mit mehrfach gebogenen