Full text: Die Wiener Weltausstellung 1873

   
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
   
   
  
   
  
    
   
   
  
  
   
  
   
  
  
    
   
  
   
   
     
ge Uni: 
ring an- 
nterneb: 
ft frucht- 
„ welche 
» rechten 
en, daß, 
es durch 
fen von 
< kaum 
die An- 
irflicher 
e Güter 
a durch: 
e. Das 
den Be- 
nd Ge 
nne des 
immung 
Perſonen 
3 wurde 
in treuer 
res deut: 
Erzeug- 
ine Ver- 
ie Preiſe 
der Ge- 
gramm : 
es Bild 
9 
von dem Standpunkte der Entwickelung, zu welchem die ganze 
Menſchheit gelangt iſt, und einen neuen Höhepunkt, von welchem 
aus alle Völker ihre ferneren Beſtrebungen in gewiſſe Richtungen 
zu bringen vermögen.“ 
Die Abſicht ging alſo auf Herſtellung einer Statiſtik der Welt- 
cultux unter Vorführung ihrer wirklihen Ausdru>sformen, daraus 
ſollte das Reſultat des bisher Erſtrebten gezogen und die Grundlage 
für den weiteren Fortſchritt gewonnen werden. Und dieſer Aufgabe 
hat das Unternehmen in jedem Sinne entſprochen. Der gewünſchte 
Höhepunkt ift in einer Weiſe erreiht worden, daß niht nur die 
vergangene, ſondern auh die ganze ſeitdem verfloſſene Zeit weit 
überragt wurde. Von der erſten Weltausftellung datiren faſt alle 
jene Anregungen und jedenfalls die wichtigſten, welche als Folge 
dieſer Werke fich nachher in's praktiſhe Leben überjeßt haben. 
Keine ſpätere läßt ſich entfernt damit vergleichen. 
Schon die erſte Wiederholung in Paris im Jahre 1855 
kennzeichnete ſih dur< einen Rü>kfall. Dieſer bezog ſih niht auf 
den Inhalt, man hatte vielmehr der Vorgängerin dadur< den 
Rang abzulaufen geſucht, daß von den Werken der bildenden 
Kunſt niht blos wie in London die Sculpturen, ſondern auch die 
Erzeugniſſe der Malerei in das Programm aufgenommen worden 
waren. Aber es fehlte das freundliche Zufammenftimmen der 
einzelnen Elemente‘, die vornehme auf Förderung aller Theile be- 
dachte Haltung. Es war da viel Puy, aber keine Idee. 
Die Vorbereitungen für die zweite Londoner internationale 
Ausftellung im Jahre 1862 wurden noch von Prinz Albert ge 
leitet. Doch traf dieſes Werk das große Ungemach, kurz vor der 
Eröffnung ſeinen Protektor durch den Tod zu verlieren. Einen 
Augenblid war dadurch das Zuſtandekommen des Unternehmens 
in Frage geſtellt, ſo ſehr gipfelten alle bezüglichen Triebkräfte in 
dieſer Perſönlichkeit. Und als die Ausſtellung denno< in's Leben 
trat, glich fie einem künſilih erwärmten Körper, von dem die 
(9)
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.