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II.
Zum erſten Male werden die Völker nah einem Punkte ge-
laden, welcher dem Oſten, der Wiege des Menſchengeſchlehts, näher
liegt, in eine Monarchie, die vermöge der Kulturbeſchaffenheit der
ihr zugehörigen Länder mit einem Fuße im Morgenland mit dem
andern im Abendlande ſteht, und als deren eigenſte Berufsauf-
gabe man die Vermittelung zwiſchen beiden Welten anzuſehen fi)
gewöhnt hat. Dadurch tritt ein wichtiges Moment in den Vor-
dergrund, dem die früheren internationalen Ausſtellungen in man-
her Beziehung vorgearbeitet haben. Es fann als eine der wohl-
thätigſten Früchte derſelben betrachtet werden, daß das Vorurtheil
beſeitigt wurde, als habe man es im Morgenland mit eitel Bar-
barei zu thun. Groß war die Ueberraſchung, ja man kann faſt ſagen
die Beſtürzung, welche fi) das erſte Mal in London jedes euro-
päiſchen Beſchauers bemächtigte, als ihm nach dem chaotiſchen Durch-
einander der weſtländiſchen Erzeugniſſe der harmoniſche Zuſammen-
flang und die farbenprächtige Lebendigkeit der orientaliſchen Pro-
dukte entgegentrat. Die europäiſchen Gegenſtände zwar in vielen
Dingen, vorzüglich wo es auf phyſiſche Kraftwirkung und Maſſen-
haftigkeit der Herſtellung ankam, allen Andern bedeutend überlegen,
ſanken doh in Nichts zurü> ſobald man ſie verglich mit der wun-
derbar ſtilvollen Haltung und Durchklärtheit, welche Allem anhaf-
tete, was der Orient eingeliefert hatte. Man bekam eine Ah-
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